Um 3.45 Uhr erreichte ich Hilden. Bei der Uhrzeit war klar, dass der Pfingstmontag so gut wie gelaufen war für mich. Nun gut, ist halt nun so.
Kühlschrank füllen und dann mal wieder Pressearbeit und das Internet nach Fotos durchsuchen. Naja dauert ja nur zehn Minuten. So jedenfalls scheinen einige Leute zu denken und vor allem scheint es für einige Leute nur eine Sache im Leben zu geben. Bei mir ist das nicht der Fall und wenn man das nicht versteht, dann kann ich da auch nicht helfen.
Treffen mit Sascha und Klaus. Wir mussten einen Plan aushecken für die Ferienfreizeit des Radsportverbandes. Man was haben wir gelacht. Ich glaube nicht nur die Kids werden Spaß haben, auch wir Betreuer werden tolle Tage erleben. Da ich ja ne nette bin, habe ich dann Klaus auch noch nach Solingen gebracht. Es dämmerte nämlich schon und seine Lichtmaschine funktionierte nicht. Im Gegensatz zu mir war Klaus sportlich unterwegs.
Sonderurlaub. Münsterland Tour der Junioren stand an. Im Laufe des Vormittags fuhr ich nach Ahlen und widmete mich dort administrativen Aufgaben. Zum Abendessen wurde ich mit lecker Pfannekuchen verwöhnt. Um 0.30 Uhr hatte ich dann soweit alles zusammen und legte mich zur Ruh.
Nach dem Frühstück ging es zur Zeche Ahlen. Autos bekleben, Permanance einrichten, Besprechung und so weiter. Und schwups war es auch schon 18 Uhr und der Start zur 1. Etappe erfolgte. Ich war als Mechaniker eingeteilt und fuhr im neutralen Materialwagen mit. Nach der Tour tat mir mein Zwerchfell weh. Zunächst haben wir nach einigen Runden das Ersatzrad verloren. Ist ja nicht lustig, aber gott sei Dank war ein Fußgänger in der Nähe, der das Rad von der Straße hob. Daaanke. Als es dann über meinen Kopf trotzdem weiter klapperte, kletterte ich aus dem Fenster und sah den offenen Schnellspanner eines Vorderrades. Michael anhalten. Laufrad fest gemacht und weiter gings. Leider endete das Rennen mit einem heftigen Sturz eines Fahrers aus Thüringen. Um es vorweg zu nehmen. Es geht ihm wieder gut soweit. Mit dem Ende des Rennens war noch lange nicht Schluss für mich und die anderen Helfer. Abgittern, aufräumen etc. Dann gab es von Familie Brehe noch lecker Essen und als es schon länger dunkel war, war alles geschafft. Tschüss bis morgen.
6.30 Uhr aufstehen und ab nach Reken. Wie sieht es denn hier aus? Warum stehen noch keine Gitter. Der Gitterwagen war defekt. Na toll. Doch die Truppe funktioniert und so war es kein Problem, als wir erst eine Stunde vor dem Start mit allem anfangen konnten. Beim Zeitfahren der ersten Halbetappe an diesem Tag, war ich für die Einweisung der Mannschaftswagen verantwortlich. Manche haben echt einen Streß. Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt. Man kann ja viel mit mir machen, aber anfahren. No go. Das waren 50 Schweizer Franken. In der Mittagspause gönnte ich mir ne Portion Pommes und ne kurze Verschnaufpause. Dann ging es schon mit der Nachmittagsetappe weiter. Das Wetter war alles andere als toll. Regen. Wieder nahm ich im neutralen Materialwagen Platz. Ich litt mit den Jungs da draußen richtig mit. Es war kalt und nass. Da der Pressesprecher ab Nachmittag anderweitige Verpflichtungen hatte, war ich nun auch für die Fotos zuständig, half den Mädels noch bei der Siegerehrung und schleppte zum Ende noch die Gitter. Flexibel die Frau wa? Hi, hi. An diesem Tag fuhr ich zum schlafen nach Hilden. 23 Uhr angekommen und noch schnell Fotos versendet und dann ab heia machen.
Kurz nach 7 Uhr war die Nacht zu Ende. Im Regen ging es nach Unna zur letzten Etappe. Puh hier geht es ja nur rauf und runter. Und heute hatte ich sogar mal was zu tun. Ein Cebion Fahrer hatte Defekt an der äußerst ungünstigsten Stelle. Bergan und 100 Meter vor dem Feld. Aber bissl Kraft habe ich ja noch in meinen Armen und so schob ich ihn nach dem Wechsel an und hoffte er schafft den Weg zurück ins Feld. Dann war irgendwann Schluss. Siegerehrung, die bissl daneben lief und abbauen. Vier Tage in Action, aber irgendwie hat es doch Spaß gemacht. Die Jungs wollten dann noch nach Ahlen in die Pizzeria, doch für mich wäre das die komplett falsche Richtung gewesen, also musste ich absagen. Als Antwort bekam ich: "Dann fahr doch nach Hause und iß deine Stulle." Na toll Jungs, bis eben mochte ich euch noch, aber nun?! Auf der Autobahn stand ich kurz im Stau und war am zeitigen Abend wieder in der Itterstadt. Ja ich bin im nächsten Jahr gerne wieder dabei.
Bis zur nächsten Woche
Eure Lilli
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