Dienstag, 6. Oktober 2009

Niedergehauen (28.09.-04.10.2009)

Da hatte es mich niedergestreckt. Magen Darm Grippe. So elend habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Ich war nur eine von zehn Leuten, die es nach der Feier erwischt hatte. Den Übeltäter wollen wir hier mal nicht erwähnen.

Einen zweiten Tag verbrachte ich auf der Couch. Bloß irgendwie wieder fit werden. Gesundheit geht doch über alles.

Zur Wochenmitte war ich wieder soweit hergestellt, dass ich ins Büro konnte. Ich schnürte mir um 21 Uhr sogar die Schuhe und lief noch eine Runde. Irgendwie rennt mir bis zu dem Lauf langsam die Zeit weg. Aber wird schon passen.

Bauklötze hat am Donnerstag der Nachwuchs gestaunt. Da es regnete gingen wir in den Kraftraum. Hier erklärten wir die Geräte und anschließend durfte jeder mal probieren. Beim Bankdrücken und an der Beinpresse betätigte ich mich dann auch mal. Und siehe da ein wenig Muckis scheinen noch vorhanden zu sein. Den Vergleich mit dem Nachwuchs gewann ich. Siiiiiiiiiiiiiiiiieg. :)

Spontan entschloss ich mich schon am Freitag nach Münster zu fahren. Eingepackt hatte ich Ruben und Kim. Wir checkten im Hotel ein und fuhren dann in die City zum Profitalk. Laut Internet müsste es in der Grevener Straße sein - also das Jovel. Aber hier ist nix. Hmmh. Also in der Apotheke nachgefragt. Ja das war mal hier und ist jetzt am anderen Ende der Stadt. Na supi. Also im Laufschritt zurück zum Auto. Viel Zeit hatten wir ja nicht mehr. Und dann kam was kommen musste. Die Innenstadt war dicht. So ein Mist, man Gaffron weil du nicht ordentlich im Internet nachschauen konntest. Das kann ja nur wieder dir passieren, schimpfte ich laut mit mir. Kim fragte mich dann ob alles okay sei oder ob er sich Sorgen machen müsste. Aber ich erwiderte nur das ich gerade meine Selbstkritikphase habe. Mit zehn Minuten Verspätung trudelten wir schließlich ein. Wo ist der deutsche Meister? Weg. Na klasse. Das war doch eigentlich der Hauptgrund unseres Erscheinens. Also noch den zwei anderen gelauscht und dann ging es in den Hafen zum Abendessen. Über drei Stunden quakten wir über Gott und die Welt und ich hatte das Gefühl dass man sich mit den beiden 16-Jährigen besser unterhalten kann als mit Leuten die 35 sind. Schon beeindruckend.

8 Uhr Frühstück und ab zum Rennen. Die Jungs machten sich auf Brautschau und ich harrte der Dinge die da kommen. Es folgte ein Gespräch mit dem Jugendleiter, dann kümmerte ich mich um die Milram Ferienkinder, quakte hier ne Runde, traf dort jemanden und dann waren auch schon die Profis im Ziel. Ich watschelte zu den Jungs, fuhr anschließend mit Mama und Papa Bercz zum besten Italiener außerhalb Italiens und wir bekamen später noch Gesellschaft vom Team. Die Fahrer verabschiedeten sich später gen Disco und ich trat die Heimreise an. Irgendwie komisch das ganze. Ein Kapitel meines Lebens geht zu Ende. Nun gut so soll es sein. Ich glaube die Flasche Sekt und die Merci´s von Henne werde ich nie killen, das bleibt als Erinnerung.

Am nächsten Morgen ging es nach Kempen. Zunächst war ich mit meinen holländischen Freunden verabredet, die das Seniorenrennen bestreiten wollten. Das klappte auch alles, doch mein Vorhaben Patrick bei seinem Heimrennen anzufeuern und mitzufiebern musste ich begraben. Der Kopf spielte nicht mit und mich suchte abermals die Migräne heim. Schade, schade. So verbrachte ich den Nachmittag auf der Couch. Schon der dritte in einer Woche. Hiiiiiiiilfe. Aber alles wird gut.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 29. September 2009

Ich muss wieder öfters in die Heimat (21.-27.09.2009)

Die Woche begann wieder mit einem Zahnarztbesuch. Mit etwas Verspätung traf ich dann im Büro ein. Hier bekamen wir heute von Lucie mit Nachwuchs Besuch. Das war ja wieder was für mich. Jemanden Blödsinn beibringen. Komm wir spielen Flieger. Och nee Leni du solltest doch dein Essen drin behalten und meiner Jacke zeigen, dass es dir nicht geschmeckt hat. Supi und ich habe doch noch eine Verabredung. Jetzt muss ich im T-Shirt in die Kälte. Okay so kalt war es Gott sei Dank am Nachmittag noch nicht und am Abend leihte ich mir dann ein Kleidungsstück.

Auch den Dienstagabend verbrachte ich in netter Gesellschaft. Zwar wieder vor Mitternacht nicht im Bett gewesen, aber man muss Prioritäten setzen.

Trotz Regen bin ich mit drei Jugendlichen am Mittwoch auf Radtour gegangen. Wir hatten viel Spaß, okay einmal war es kurz brenzlig als der LKW gefährlich nah kam. Aber ich brachte alle wieder heile nach 1,5 Stunden heim.

Freitag abend startete ich mit etwas Verspätung mit dem Air Berlin Flieger gen Berlin. Heimatbesuch. In Tegel angekommen, fuhr mir na klar der Bus zum Hauptbahnhof vor der Nase weg. Naja ich habe ja keine Eile. Im übervollen Bus ging es dann 20 Minuten quer durch Berlin. Der Busfahrer war supi drauf und zauberte seinen Passagieren mit seinen Sprüchen ein Lächeln auf die Lippen. Kurz nach 20 Uhr hatte ich den Regionalexpress nach Cottbus bestiegen, nahm in der Hauptstadt der Lausitz ein Taxi und war gegen 22 Uhr bei Ma und Pa. Kurz nach mir trudelte auch mein Bruder ein. Da mein Onkel und meine Tante auch zu Besuch waren, fasste die Plattenbauwohnung nunmehr sechs Personen. Wahnsinn.

Das man nicht mal an einem Samstag ausschlafen kann. Immer dieser Lärm. Nachdem ich mir ein Brötchen reingeschoben hatte, schnürte ich mir die Laufschuhe und machte mich auf den Weg auf eine Laufrunde im Branitzer Park. 45 Minuten sollten es maximal werden, doch nach 50 Minuten war ich alles andere als in der Nähe meines Elternhauses. Shit. Wo bin ich? Komplett in die falsche Richtung gelaufen. Na klasse. Nach 1h 50 min war ich endlich wieder am Ausgangspunkt. So konnte ich mich schön um das Aufbauen des Partyraumes drücken. Erstmal vor den Fernseher. Schließlich lief die Frauen WM, zwischendurch kurz rüber zum brunchen und dann wieder Finale. Leider ohne Trixi & Co. Naja man kann nicht immer nur gewinnen. Am Nachmittag ging es mit den 20 Partygästen der Birthdayfeier meiner Ma und einer gemieteten Straßenbahn quer durch Cottbus. Ich war soooo müde, ich bin draußen auf der Bank eingepennt und selbst das Getobe der Kids konnte mich nicht davon abhalten. So war ich auch ziemlich zeitig im Bett.

Am Sonntag morgen hieß es aufräumen des Seniorentreffs. Dann nahm ich abermals die Straßenbahn und fuhr gen Bahnhof. Insgesamt etwas mehr als sechs Stunden Zugfahrt standen bevor mit Umstieg in Berlin und kurzem Aufenthalt in der DB Lounge. Gut das ich da genug getrunken hatte und im IC mit einer Cola ausgekommen bin. 2,80 Euro für 0,5 Liter ist schon happig oder? Dann hatte mich Hilden wieder und gleich darauf auch mein Bett.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 22. September 2009

Verklagen oder verzeihen? (14.-20.09.2009)

Langsam hatte Liane ihren Akku wieder aufgeladen. Wie sagt Chefe, ob du es hören willst oder nicht, du wirst auch älter und das Pensum kann man auf Dauer nicht halten. Aber das Einzusehen fällt irgendwie nicht ganz so leicht. Dienstag watschelte ich abermals zum Zahnarzt und überlegte ob ich ihn denn nicht verklagen sollte. Bei der Vorsorge sagt er, ich habe nur zwei ganz kleine Löcher, die er demnächst machen muss und dann bricht mir wenige Tage später der Zahn ab. So geht das nicht. Aber jeder hat eine zweite Chance verdient und wenn er das ordentlich wieder hinbekommt, werde ich ihm verzeihen. Hi, hi.

Mittwoch schob ich noch mal nen freien Tag ein. Ich fuhr mit dem Zug nach Hamm. Hier schlenderte ich ein wenig durch die Läden, erst allein und dann zu zweit, besichtigte anschließend eine Wohnung, wo ich auch noch zum arbeiten verdonnert wurde und fuhr gegen 22.30 Uhr wieder gen Itterstadt.

Jugendtraining an der Messe Düsseldorf. Ein neuer wollte sich mal versuchen. Puh ist der groß für 14 Jahre. Er machte sich gut, hatte viel Spaß und wird wohl wiederkommen. Schön, wenn nicht alle Kids heutzutage vor der Playstation hängen. Bissl laut musste ich zwischendurch auch mal werden, aber irgendwo gibt es halt auch Grenzen.

Samstag fuhr ich abermals nach Bocholt zu Rose, einige Teile umtauschen und noch dies und jenes dazugekauft. Diesmal waren es nur knapp 200 Euro an der Kasse. Von dort aus ging es zur Ausbildung.

Sonntag morgen wieder in Ratingen verbracht, die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, kurz nach Hause und abend noch mal nach Düsseldorf rein. Besprechung mit Sascha und den Kids. Hey und es gibt Leute die haben ein Konzept für das was sie vorhaben und Struktur. Nach unzähligen, hmmmh wie heißen die Teile gleich, ach ja Flammkuchen und reger Unterhaltung verließ ich weit nach 22 Uhr das Lokal.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 15. September 2009

Besonders die ehemaligen Leistungssportler sollten achtsam sein (07.-13.09.2009)

In der Woche ließ ich es bis auf meinen Job ganz easy angehen. Lilli ging auf dem Zahnfleisch und zu ihrem Glück brach am Mittwoch auch noch ein Backenzahn ab. Passt ja.

Am Wochenende ging es dann mit der Übungsleiter Basisausbildung los. Von 16 bis 52 Jahre war alles dabei. Welche die Workout Kurse geben, eine kommende Tauchtrainerin, eine Grundschullehrerin, FSJler, Leichtathleten und und und. 24 Männer und Frauen wollten diesen begehrten Schein. Neben Theorie stand auch Praxis auf dem Programm. Wie sagte doch der Herr bei der Vorbesprechung. Gerade die die mal Leistungssport betrieben haben, sollten im praktischen Teil vorsichtig agieren. Denn wir haben es schon oft erlebt, dass sie die Sportler während ihrer Karriere nix getan haben und bei so was dann mit Brüchen im Krankenhaus landen. Und wer war die erste, die unsanft zu Boden ging? Genau. Lilli. Ein Knall und gleich standen eine Horde Leute neben mir. Alles okay bis auf das meine Kniescheibe gebrochen ist. Halb so schlimm. Gott sei Dank blieb es bei geprellten blauen Knie und einer leicht verstauchten Hand. Bin ja keine Memme, ne?! Sechs Stunden Samstag und vier Stunden am Sonntag und ich hatte die Hälfte der Ausbildung schon geschafft. Da ich am Samstag auch ins schwitzen kam bei den Spielchen, war ich auch nicht ganz unsportlich in der Woche.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 8. September 2009

Großeinkauf (31.08.-06.09.2009)

Fast die ganze Woche hatte ich noch mit dem Programm der vergangenen Woche zu kämpfen. Dienstag stand der Kontrolltermin beim Zahnarzt an und Donnerstag kutschte ich nach Ratingen zur Vorbesprechung für die Übungsleiterausbildung. Für Freitag reichte ich erst mal nen Gleitzeittag ein. Mal bissl länger schlafen und dann fuhr ich nach Bocholt zu Rose. Shoppen. Drei A 4 Seiten Einkaufszettel hatte ich in der Hosentasche. Na dann mal los. Alle Regale abgeklappert, versucht ohne Hilfe das meiste zu finden und nach einer Stunde stand ich mit nur einer fehlenden Sache an der Kasse. 800 Euro bitte. Uuuuuuuups. Gut zu wissen, das nicht alles für mich ist. Mit vollem Auto auf ins Münsterland. Hier war ich mit Alex zu einer Radrunde rund um Enniger verabredet. Leider fing es an heftig zu regnen, aber das sollte uns nicht von unserer Tour abhalten. Auf Teilen des diesjährigen Münsterlandgiros mit der Bergwertung in der Stromberger Schweiz pedalierten wir 55 Kilometer. Hat supi Spaß gemacht, obwohl ich die Bergwertung nicht für mich entscheiden konnte. Am Abend fuhren wir noch nach Beckum zum Radrennen. Wir wollten Vereinskollege Peter anfeuern. Zwischendurch noch mal auf den Pütt Tagen vorbeigeschaut und mit einem Essen beim örtlichen Chinesen und somit Reinfeiern in Alex und seinem Zwillingsbruder 25. Geburtstag. Kurz vor eins machte ich mich auf nach Hilden. Ich war hundemüde aber da musste ich jetzt durch. Ich hatte ja das Wochenende zum ausschlafen und chillen eingeplant. Gesagt, getan.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 2. September 2009

Autorennen in Belgien (24.-30.08.2009)

Gleich zweimal stieg ich in der Woche auf meinen Drahtesel und an beiden Tagen stand auch EB auf dem Programm. Also mal richtig draufdrücken. Die jungen Spunde schafften es nicht mich abzuhängen und so überlegte ich kurzzeitig im nächsten Jahr wieder eine Lizenz zu ziehen. Aber von diesem Gedanken ließ ich bald wieder los. Am Freitag verließ ich kurz vor 18 Uhr als letzte das Büro. Diese Einstellung von manchen. Nee, nee. :-)

Und dann kam das Wochenende. Morgens ging es in Supermarkt. Marmelade, Frischkäse, Wasser, Cola, Eierteigwaffeln. Alles eingepackt und ab nach Bochum. Hier meinen Ford Fusion gegen nen BMW eingetauscht und los ging es nach Antwerpen, wo ich als sportliche Leiterin des 1.1 Rennen Schaal Sels am Sonntag fungieren sollte. Eine Stunde später als geplant kam ich in meiner Unterkunft an. Keiner da. Na supi. Dann erst mal schnell zur Mannschaftsleiterbesprechung und Nummern holen. Kurz noch Wagi getroffen. "Machst du hier alles alleine? Naja warum nicht." Als ich alles beisammen hatte, fuhr ich abermals zur Unterkunft. Kurz entschuldigt und das Bauernhaus bezogen. Irgendwie habe ich langsam Hunger, aber da war ja noch einiges für den folgenden Tag vorzubereiten. Nach einer kurzen Diskussion am Telefon, ließ ich mich überreden doch erst einmal was für meinen Magen zu suchen. Zeitweise glaubte ich mich in China. Ein chinesischen Restaurant neben dem anderen. Ich entschied mich trotzdem für eine Pizza. Wieder auf dem Gut, packte ich das Auto soweit möglich für das Rennen um, füllte 40 Flaschen, studierte das Roadbook und war kurz vor Mitternacht im wohlverdienten Schlaf.

7 Uhr schellte der Wecker. Müüüüüüüde. Raus, duschen, runter zum Frühstück. Hier schnell ein Brötchen hintergeschoben und die Eierteigwaffeln für die Jungs geschmiert. Den soll es ja an nix fehlen, ne?! Da angekündigt war, dass die Stadt weiträumig abgesperrt ist, fuhr ich lieber etwas zeitiger zum Ort des Geschehens. Dann kamen auch schon gleich Daniel und Micha. Nun war ich nicht mehr allein. Hi, hi. Funk eingebaut, Räder fertiggemacht, Autogrammkarten verteilt und irgendwie gelang es mir zwischendurch auch noch mal zu atmen. 12.30 Uhr hatte ich hinter dem Lenkrad Platz genommen und hatte wohl an diesem Tag den tollsten Mannschaftswagen. Wie bei belgischen Rennen Gang und Gebe, waren die Straßen nicht immer so das Wahre. Schmal, Kopfsteinpflaster vom allerfeinsten und dann die sportlichen Leiter, die sich immer irgendwas beweisen müssen. Die Protour Teams sind relaxt und die anderen müssen auffallen, wenn nicht durch Leistung ihrer Fahrer, dann wenigstens in der Autokolonne. Als Mechaniker hatte ich übrigens Papa Bercz dabei. Also war Langeweile ein Tabu Thema. Zwei Einsätze hatten wir auch. Im Gegensatz zu anderen Teams aber pillepalle. Mein Magen knurrte, im Rennen selbst bekam ich aber nix runter und so freute ich mich auf meine Milchbrötchen nach 200 Kilometer Radrennen. Da diese wiederrum aber Patrick schmeckten, schenkte ich sie ihm gerne und harrte noch eine Weile aus. Nachdem ich alle Fahrer gen Heimat verabschiedete, trat auch ich die Heimreise über Bochum an. Auto tauschen, ab nach Hilden und dann bis Mitternacht Pressearbeit erledigt. Halbtot fiel ich irgendwann ins Bett. Gut dass ich das nicht jede Woche habe. Auf Dauer ist das wohl nicht gesund so eine sieben Tage Woche. Aber die Jungs entschädigen ja für viel.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 25. August 2009

Das Licht ausgemacht (17.-23.08.2009)

Bissl Bammel hatte ich vor der anstehenden Radltour schon. Ganz fit gegen ein wenig fit und dann rund um Velbert. Ist ja nicht gerade flach dort, ne?! Also um 16.30 Uhr auf den Hobel geschwungen und ab. Pünktlich um 17.30 Uhr war ich am Treffpunkt. Vielleicht ja doch nur Cafe trinken und wieder zurück? Aber nicht mit Karin. Hmmh. Jammern hilft nicht. Ne 40 Kilometer Runde gedreht mit geschätzten 5.000 Höhenmeter :) aber meine Beinchen spielten mit. Dann gab es doch noch das verdiente Getränk und auf ging es heimwärts. Den kurzen Berg oder den langen? Ach wenn schon denn schon. Den langen und das mit Kraft. Am Ende 98 Kilometer. Schulterklopf.

Damit war ich fit für das Nachwuchstraining am Donnerstag auf dem Messegelände in Düsseldorf. Paar Ründchen gedreht, Gymnastik und dann mit Rad zurück. Eigentlich. Da aber Sturm aufkam und sich auch Gewitter ankündigte, gab ich doch dem Auto den Vorzug.

Alljährliches Grillfest am Rhein. Okay ist erst Nummer zwei, aber bestimmt gibt es eine Wiederholung in 2010. Liane war eine der ersten da und na klar die Letzte weg. Hi, hi. Um 2.30 Uhr war ich aber auch wirklich müde, der Campari war leer, der Wodka auch und die Würstchen ebenso.

Kurz nach 3 Uhr war ich also in der Kiste und kurz vor 10 schon wieder raus. Ich musste ja noch mein Auto holen. Also rauf auf´s Rad und 20 Kilometer in die Landeshauptstadt. Anschließend ging es zum Schülercuprennen nach Velbert. Hier wurde ich gleich mal zur Nummernausgabe verdonnert, schoß paar Fotos vom Rennen, nahm die Nummern wieder zurück und dann? Ja dann wollte ich eigentlich nach Hause. Aber keine Seltenheit und schon am eigenen Laib erfahren, die Zeiten der Sportler stimmten nicht. Keine Ahnung wie beim Zeitfahren immer soviel schief gehen kann. Da mir aber die Kids am Herzen liegen, erklärte ich mich bereit, mir das ganze Chaos mal anzusehen. Und um 21.30 Uhr hatten wir auch die richtigen Ergebnisse. Fazit des Tages: der Landesverband benötigt unbedingt Nachwuchs für den Wettkampfausschuss, aber auch die Eltern sollten sich ein wenig mal zurücknehmen. Wenn ich da gesessen hätte und ständig wären Leute um mich herum gewesen und jeder hätte seinen Beitrag zum Besten gegeben, ich wäre ausgerastet. Das die älteren Herrschaften dann nix mehr hinbekommen haben, war doch die logische Schlussfolgerung.

Ausschlafen, faulenzen und am Nachmittag fuhr ich noch schnell beim Radrennen in Kleve vorbei. Schade, dass es zum Treppchenplatz meiner Jungs nicht gereicht hat, ich hätte so gern mal wieder Blumen bekommen. Aber die Jungs sind trotzdem stark gefahren. Meine Eltern haben mit ihrem Kutter Costa Magica auch abgelegt und schippern nun acht Tage über die Ostsee. Mal schauen ob ich da das richtige Birthdaygeschenk ausgesucht habe.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 18. August 2009

Ein Tag am Meer (10.-16.08.2009)

Böse Post erreichte mich vom Finanzamt. Wo bitte bleibt Ihre Steuererklärung? Okay, okay. Also ran an die Arbeit. Ist ja eigentlich ganz easy. Am Donnerstag ackerte ich nur halbtags. Um 14 Uhr erwartete ich Besuch zum shoppen. Hier ließ ich mal wieder meine supi Orientierung aufblitzen. Ich weiß schon warum ich nie mit dem Auto in die Innenstadt von Düsseldorf fahre.

Am Samstag ging es um 6.30 Uhr an die See. Jürgen und Andrea hatten eingeladen. Nach drei Stunden Fahrt kamen wir in Hamstede an. Gemütlich gemacht, gefrühstückt und es folgte ein langer Spaziergang. Wieder zurück, schloss ich für ein paar Minuten die Äuglein, ging dann in der Nordsee ne Runde schwimmen und lernte dann die Handhabung eines Lenkdrachens. Am späten Nachmittag ging es wieder zurück nach Deutschland.

Den ganzen Sonntagvormittag hing ich nur ab doch das machte mich irgendwie nicht zufrieden. Also zog ich mich um und schwang mich auf meinen Hobel. 70 Kilometerchen als Vorbereitung für meine anstehende Tour am folgenden Dienstag, vor der ich schon mächtig Respekt habe. Dazu aber bald mehr.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 11. August 2009

Hochzeit und Einschulung (03.-09.08.2009)

Bis auf das ich mir nun wirklich ein neues MTB bestellt habe und es nun sehnsüchtig erwarte, ist in der Woche nicht viel spektakuläres passiert. Nun gut, aber das Wochenende sollte ja auch viel Energie und Ausdauer mir abverlangen.

Am Freitag morgen ging es zur Autovermietung. Alles redet von Finanzkrise, da frage ich mich doch, warum man es sich da noch leisten kann, nicht pünktlich die Tür zu öffnen und als Zugabe auch das Auto noch nicht fertig zu haben. Mit 30 Minuten Verspätung machte ich mich dann auf den Weg zur Frühstücksverabredung nach Hamm. Von hier aus ging es Mittag weiter nach Cottbus. Auf Höhe Hannover bekam ich die ersten Zweifel pünktlich auf der Hochzeit meiner alten Berufsschulfreundin und Drinkmixerin meiner alljährlichen Party Manja zu erscheinen. Der Verkehr stockte. Doch Liane für die Zeitmanagement kein Fremdwort ist, bekam alles in den Griff. Um 17.15 Uhr erreichte ich Cottbus, grüßte kurz meine Eltern, sprang unter die Dusche, zog mich schick an und auf ging es nach Kolkwitz. Und? Ich war um 17.50 Uhr da. Heißt, ich war zehn Minuten zu früh. Hi, hi. Boa war die Manja schick. Gegen 2 Uhr war ich im Bett.

Und gegen 7 Uhr wieder wach. Meine Ma randalierte in der Wohnung. Nochmal einmal einschlafen. Ging nicht. Also aufgestanden und ab in die City zum shoppen. Zwei Kleider waren dann meine, doch woher die passenden Schuhe bekommen. Sandalen in der 42. Oje. Traurig und ohne Schuhe zog ich von dannen. Zu Hause Mittag gegessen und dann mit Mama, Papa blieb wegen seinem kaputten Fußgelenk zu Hause, nach Bautzen zur Einschulung meiner Cousine Isabell. Hier also ein weiteres Mal gefetet.

Am Sonntag morgen machte ich mich um die Mittagszeit auf die Rückreise. Bis kurz vor Braunschweig lief auch alles nach Plan. Ich hatte ja noch ne Verabredung zum Grillen. Doch dann kam alles anders. 12 Kilometer Stau auf der A2. Gut dass ich diesmal den Verkehrsfunk anhatte, denn mein Navi erzählte mir nix davon. Okay danke an den Mann, der eine perfekte Umleitung durchgab. Wieder auf der A2 zurück, die nächste Meldung. Garbsen - Lauenau 16 Km Stau. Och nee. Also wieder runter. Diesmal war es die falsche Entscheidung. Denn hier ging auch nix. Wirklich gar nix!!! Aaaaaaah. Bis Bad Nenndorf Landstraße und dann wieder auf die A2. Shitegal. Ob nun hier im Schneckentempo oder unten. Aus 17.30 Uhr Ankunftszeit wurde 18.57 Uhr. "Genial". Kurz bevor ich explodierte, hatte ich wieder freie Fahrt. So jetzt Bleifuß. Die Tachonadel übersprang die 200. Nochmal zehn Minuten gut gemacht. 19.47 Uhr Ankunft. Gott sei Dank gab es noch ein paar Würstchen. Um 22 Uhr nahm ich die letzten 100 Kilometer unter die Räder. Den 6 km Stau vor dem Kamener Kreuz umfuhr ich und war gegen 23 Uhr in der Itterstadt. Eins ist klar, im September beim nächsten Heimatbesuch wird wieder der Flieger genommen oder die Bahn.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 4. August 2009

MTB Talent in der "grünen Hölle" entdeckt (27.-02.08.2009)


"Tour de Neuss" hieß es am Mittwoch. Neben vier von meinen Jungs war auch Heino mit von der Partie. Beim Empfang erst mal zum Etappensieg gratuliert. An der Rennstrecke traf ich dann auf Jule und Jana. Naja und da war Spaß vorprogrammiert. Die beiden missbrauchten meine Kamera und als ich dann kurz vor Mitternacht in Hilden wieder war, wertete ich erst mal die circa 200 Fotos aus. Aber haben se ganz gut gemacht. Mein MTB musste aufgerüstet werden. Der Gaul ist ja schon circa elf Jahre alt, aber am Wochenende muss er fit sein. Was Liane vor hat. Sie hat sich mal ganz spontan auf ein Inserat gemeldet und entschieden mal eben 24 h MTB Rennen zu fahren und das nicht irgendwo sondern auf dem Nürburgring. So ging es am Donnerstag nach einem Besuch im Radladen zu meinem Mechaniker Jürgen. Da gab es auch noch lecker Abendessen. Freitag fuhr ich um 15 Uhr Richtung Eifel. Wie werden die Mädels und Jungs sein, denen ich mich gleich anschließen sollte. Doch alles war bestens. Meine Wellenlänge. Wir hatten Spaß vom Anfang bis zum Ende. Am Abend wurde ich sogar noch auf eine Runde im Auto über die Nordschleife eingeladen. Puh mein Magen. Aber supi Erlebnis. Samstag Mittag ging es dann los. Ich startete als Letzte von unserem Viererteam und war ganz schön aufgeregt. Finde ich die Strecke, wie gut bin ich drauf? Immer diese Gedankenspielereien. Meine Beine waren top, alles war top. Ich war selbst überrascht. Bis Mitternacht war ich unterwegs, legte mich dann fünf Stunden auf´s Ohr und radelte dann eine Doppelrunde, bis die anderen drei Mädels wieder wach waren. Ich hatte soviel Spaß an diesem Wochenende und war happy die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich hatte ja noch Betreuung beim Sparkassengiro in Bochum zur Auswahl und die Deutsche Meisterschaft Madison der Jugend in Köln. Aber hier habe ich was für mich mal getan und das war gut so. Gegen 13 Uhr fuhr unser Mädelsteam über die Ziellinie und hatte es geschafft. Dadurch das ich für das Red Cross Team startete, hatte ich so viele Vorteile, wie ich gewöhnlicherweise nicht gehabt hätte. Wir hatten einen eigenen Koch, ich konnte im Medical Center duschen, auch meine Magenschmerzen am Sonntagmorgen bekamen wir schnell in den Griff. Also noch mal riesengroßes Dankeschön an die Jungs und Mädels.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 28. Juli 2009

Kegelkönigin (20.-26.07.2009)

Den Montag begann ich nach Feierabend sportlich. Knapp 60 Kilometer flach am Rhein entlang und so war diese Woche Montag kein Schontag. Am Dienstag ging es mit einigen Kollegen auf die Kirmes in Düsseldorf. Auf diese Riesendinger bekommt man mich ja für 1.000 Euro nicht hoch, aber Geisterbahn und Wildwasserbahn waren ein Muss. Aus der Wildwasserbahn schon nass ausgestiegen, kam es dann von oben knüppeldick. Platzregen von der allerfeinsten Sorte. Gott sei Dank hatte ich bis zu meinem Auto dann durch Steffi´s Freund einen Chaffeur. Daaaaanke. Mittwoch war Kegeln an der Reihe. Auch schon lange nicht mehr gemacht und mit ner komplett anderen Kollegengruppe als am Vortag. Doch Lilli muss ja immer überall dabei sein. Hi, hi. Geschätzte tausend verschiedene Spiele absolvierten wir und wenn ich mich recht erinnere war ich unschlagbar. Okay, okay. Das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Donnerstag und Freitag beantwortete ich erst mal die ganzen Autogrammkartenanfragen für das Seven Stones Team. Die Belgier, Franzosen und Niederländer sind echt verrückt. Samstag huschte ich noch mal vier Stunden ins Büro, schaute anschließend die spannende Tour Etappe auf den Mont Ventoux und pedalierte danach selbst noch 70 Kilometer durch die Gegend. Sonntagmorgen bekam ich Besuch aus Holland. Wir drehten durch das Neanderthal eine Runde, aßen anschließend bei Subway leckere Brötchen, tranken in der Innenstadt einen Cafe und dann hockte ich vor den TV zur Schlussetappe nach Paris.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 21. Juli 2009

Die Pampers gespart (13.-19.07.2009)

Da ich am Dienstag im Bett bleiben musste, holte ich den verpassten Arbeitstag so gut es ging am Samstag nach. Mittwoch musste ich ja auch zeitig nach Hause. Am Donnerstag war ich auch mal zwei Stunden mit meinem Bike unterwegs. Da der Live Ticker am Freitag prophezeite, dass es der Tag des Heinrich Haussler bei der Tour werden sollte, wollte ich das auf keinen Fall nur im Live Ticker sondern wenigstens vor dem TV verfolgen. Was für ein geniales Rennen von Heino. Da kann man schon mal nach sieben Stunden Feierabend machen. Sonntag wollte ich den Sprung aus 4.000 Meter Höhe wagen. Seit Freitag machte sich doch ein wenig Angst bei mir breit. Nicht, dass ich bei dem Fallschirmsprung nicht runter komme, aber Liane gehen ja immer wirre Dinge durch den Kopp. Doch aufgrund des wolkenreichen Himmels fiel der Sprung ins Wasser. Die Pampers blieb also trocken und ein neuer Termin muss her. Kneifen gibbet nicht. Kurz bevor es dunkel wurde und die Woche endete, raffte ich mich noch einmal auf und ging 30 Minuten nach dem Ende der Tour de France Etappe joggen. Klitschnass erreichte ich meine vier Wände hatte es aber geschafft, zweimal in sieben Tagen mich sportlich zu bewegen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 14. Juli 2009

Und auf einmal war Stille in Innsbruck (06.-12.07.2009)

Nach dem Frühstück in unserer netten Pension ging es circa 500 Meter abwärts nach Landeck. Um 10.30 Uhr sollte hier der Start der zweiten Etappe der Österreich Rundfahrt erfolgen. Ich wollte vorher noch bei Martin vorbeischauen, doch Karin schleppte mich auf Shoppingtour. 20 Minuten vor dem Start wurde ich ganz hippelig und seilte mich ab. Gott sei Dank traf ich Martin noch kurz, konnte noch ein paar Worte wechseln, ein Foto schießen und schwups musste er auch schon wieder um die Wette radeln. Karin und ich gingen noch schnell in den Vip Bereich Cafe trinken, ehe es zur ersten Wanderung ging. Mit dem Auto fuhren wir zum Kaunergrat, dann ging es weiter zur Aifner Alm. Richtig Spaß hatte ich an dem Tag nicht. Ich war mal wieder am kränkeln. Halsschmerzen und etwas Gliederschmerzen. Aber aufgeben gibbet nicht. Auf der Alm angekommen, schlürfte ich nen Kakao und dann gings abwärts. Am Ausgangspunkt noch durch´s Museum geschlendert und schlussendlich war ich froh zeitig im Bett zu liegen.

Karin nahm meinen Vorschlag zum Zammer Lochputz zu fahren an und so ging es wie der Name schon sagt nach Zams. Obwohl noch nicht ganz fit, wollte ich den Tag nutzen also kletterten wir nach Kronburg rauf. Als Belohnung gab es lecker Erdbeerkuchen. Los weiter die Schlucht hier oben entlang. Ein bisschen Kraft hatte ich danach immer noch also noch mal 20 Minuten zur Burgruine rauf. Jetzt zog sich der Himmel ganz schön zu also mussten wir uns hinunter ins Tal beeilen. Hier kamen wir auch noch trocken an, aber wir hatten noch gut 30 Minuten zum Auto. Was tun? Los wir trampen. Zunächst wollten uns ein paar Kiddis auf ihren Mountainbikes mitnehmen, aber das wäre keine so gute Idee gewesen dachte ich mir. Also das nächste Auto angehalten. Äääähm. Wie weit ist noch bis zur Venetbahn? Diese Frage war alles was wir rausbekamen. In das Auto wollten wir auf gar keinen Fall einsteigen. Endlich die ersten Häuser. Wir waren inzwischen pitschenass. Hallo. Fahren sie zufällig mit dem Auto jetzt weg und an der Venetbahnstation vorbei? Die Türkin erwiderte und schon hatten wir Unterschlupf. Mit dem Sohn noch kurz Zaubern im Auto gespielt, im Supermarkt was zum essen geholt und dann unter die heiße Dusche.

Der Mittwoch führte uns nach Innsbruck. Karin hatte sich mit einem Bekannten verabredet. Vorher waren wir wieder auf der Suche nach Schnäppchen, fanden aber nicht wirklich was. Da war Landeck schon ne Ecke günstiger. Nach dem Mittagessen in einer leckeren Pizzeria warteten wir auf Remo. Und kurz bevor es zu dem Treffen kam, stand ganz Innsbruck mit einmal still. Was war geschehen? Wir hatten gerade einen Tisch direkt neben dem goldenen Dach ergattert, also Karin sich drehte und mit ihrer Tasche den Tisch abräumte. Klirr. Gespenstische Ruhe für einige Sekunden und danach tosender Applaus. Nun kannte uns jeder. Wieder zurück in Tobadill ging es auf die MTB´s. Puh was bin ich kurzatmig geworden. Wie lange geht es denn noch bergauf???? Endlich oben und abwärts. Jipi. Wenigstens bissl Technik habe ich noch hinbekommen. Und dann? Peng. Plattfuß vorne aber alles gut ausgesteuert. Gut, dass es nicht mehr so weit bis zur Unterkunft war. Den Abend ließen wir locker mit einer DVD ausklingen.

Sonnenbrand gab es beim Lauf über die 2.000er Berge. Mit der Venetbahn fuhren wir hoch, liefen über den Venet, das Kreuzjoch zum Imsterbergjoch. Ich bekam sogar meinen Schnee zu Gesicht. Aus zeitlichen Gründen ging es nun langsam bergab. In der Galflun Alm machten wir Mittagspause. Karin bestellte sich ihren heiß ersehnten Kaiserschmarn und ich nahm Käsespätzle. Aber diese gab ich fast komplett wieder zurück. Nee sie waren schon lecker, aber essen war in dieser Woche nicht gerade meine Stärke. Nach fünf Stunden in den Bergen fuhren wir mit der Seilbahn wieder hinab. Und wieder hatten wir mit dem Wetter Glück. Wir waren auf unseren Zimmern und schon bald ging ein heftiges Gewitter nieder.

Unser Weg führte nach Imst. Hier besuchten wir die Touristeninformation und ließen uns wie der Name schon sagt informieren. Denn zum shoppen eignete sich diese Stadt nicht. Wir entschieden uns für eine MTB Tour durch das Gurgltal. Zwei Stunden auf relativ einfacher Strecke rumgekurvt, Räder wieder eingepackt und in der Pension das Ende der Tour Etappe verfolgt. Mit dem Auto gondelten wir noch durch die Gegend, fuhren in diverse Sackgassen, kamen aber immer wieder zurück. Dumm nur, dass in Landeck und Umgebung ab 18 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden. So tranken wir in einem Hotelcafe noch einen Kakao und kehrten dann nach Tobadill zurück.

Ein weiteres Mal ging es nach Imst. Liane wollte so gerne in die Rosengartenschlucht. Eine Stunde bergan über diverse Brücken, vorbei an der blauen Grotte erreichten wir Hoch-Imst. Nun hätten wir mit dem Lift weiter zur Alm fahren können, doch wir sind ja jung und so gingen wir eine weitere Stunde zu Fuß bergauf. Jetzt hatten wir uns aber die Fahrt mit der längsten Achterbahn verdient. Das war wieder was für mich. In Hoch-Imst gab es Nudeln und anschließend führte uns der Weg wieder ins Tal. Pünktlich zu den letzten zehn Kilometern der Tour Etappe waren wir wieder vor dem Fernseher. Tasche packen und zum Abschluss wollten wir zum Feuerwehrfest des Ortes. Doch wo ist das???? Da ist ein Zelt aaaaaaaaaber da ist ja gar nix los. Los dann zurück zu den zwei Typen die da eben in der Kurve standen. Wo sind die hin? Wir fuhren geschätzte zehn Mal durch´s Dorf, doch sie waren unauffindbar. Als Trost gab es als Henkersmahlzeit Pommes rot weiß.

Nach dem Frühstück ging es Richtung Deutschland. Kurz vor der Grenze noch mal vollgetankt. Das sind Unterschiede. 17 Cent pro Liter. In der Nähe von Frankfurt Cafepause. Wir besuchten Peg noch in ihrem neuen Zuhause. Wirklich schicke Wohnung und Lenny ist gewachsen. Mensch. Um 18 Uhr war der Urlaub zu Ende. Hilden war erreicht. Auto auspacken, Waschmaschine ansetzen, Mietwagen zurückbringen, Fotos von der Kamera ziehen und in Erinnerungen schwelgen. Da war er vorbei der Urlaub. Jetzt wartet wieder der Alltag.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 8. Juli 2009

Der Berg ruft (29.06.-05.07.2009)

Weiter geht's mit dem vollen Terminplan. Nach Feierabend fuhr ich mit der Regionalexpress zum Flughafen um mein Auto zu holen. Hiiiiiiilfe. Sauerstoff. Gut, dass ich nicht jeden Tag Zug fahren muss. Rappelvoll ist noch untertrieben. Mit dem Auto ging es dann weiter zum grillen oder zur Vorstandssitzung der Radsportjugend. Waren zwar nur sechs Leutchen da, aber so waren genug Würstchen für Klaus und Sascha vorhanden. Hi, hi. Das ist die Rache für das Lustigmachen meiner Stimme. Diese hatte ich seit dem Zeitfahren immer noch nicht wieder. Gegen 23 Uhr war ich dann nachdem ich Chauffeur spielte, in Hilden angekommen.

Den Dienstag nutzte ich für Haushalt und ähnliche Dinge, denn das war der einzige Tag wo es diese Woche wieder möglich sein sollte.

Letzter Arbeitstag die Woche. Halt. Stimmt nicht. Da kommt später noch was zu dem Thema. Um 15 Uhr raus aus dem Büro und ab zum Termin in Wuppertal. Ich war unpünktlich, weil irgendeiner durch den Werstener Tunnel nicht ungeschoren kam. Wieder in meinen vier Wänden legte ich mich ne Runde auf die Couch. Ich hatte mal wieder jämmerliche Kopfschmerzen. Irgendwann raffte ich mich auf und machte mich ans Tasche packen.

Denn nun ging es zur Ferienfreizeit an den Cappenberger See. Die Radsportjugend NRW hatte geladen. 30 Kids wollten vier Tage zusammen verbringen. In der Jugendherberge checkten alle ein, dann folgte die Begrüßung, mein Kennenlernspiel was nicht so ganz gut funktionierte, da es geschätzte zehn Julians und zehn Lukas gab. Na egal. Nach dem Mittagessen ging es auf die Räder. Ich hatte die geübten und wir fuhren mit Waldemar eine 40 Kilometer Runde. Reicht ja auch für den Anfang. Wer ist jetzt schon wieder Waldemar? Ich kannte ihn bis dato auch nicht, aber er kannte mich wie ich feststellen konnte ziemlich gut. Nach der Kamelrunde malten wir mit den Kids T-Shirts bzw. Katja malte mit ihnen. Das ist nicht so mein Ding. Grins. Um 22 Uhr war Nachtruhe und dann war meine Zeit gekommen. Manchmal hab ich echt nur Blödsinn im Kopp. Um Mitternacht war aber dann auch ich unter der Bettdecke verschwunden.

Kamelrunde aber diesmal mit den kleinen. Die sind echt süß. Wie am Vortag gab es eine Bergwertung wo ich für die ersten drei je ein Eis sponserte. Damit sich auch alle das Mittagessen verdient haben, ordnete ich noch eine Runde Gymnastik an. Aufgeregt schaute ich immer wieder auf die Uhr wann es denn nun 14 Uhr ist. Warum? Es stand meine Premiere im Tretbootfahren an. Erstmal noch bissl am Preis feilschen und dann ging es mit zehn Booten los. Hat Gaudi gemacht. Es folgten eine Reifenwechselspiel und eine Rallye. Für mich ging es an diesem Abend noch zurück in die Itterstadt. Man kann halt nicht alles im Leben haben. 200 Fotos ins Internet hochgeladen und gute Nacht.

Von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr saß ich beim Friseur. Aaaaaaaah. Ich habe doch gar nicht soviel Zeit, schnell noch in die Stadt bissl shoppen, in Radladen nen Vorbau und nen Lenker gekauft und weiter ins Büro. Genau. Deshalb war irgendwie Mittwoch doch nicht der letzte Arbeitstag der Woche. Irgendwie hatte ich vor meinem Urlaub Bauchschmerzen ob alles klappen wird und deshalb versuchte ich wenigstens das aufgelaufene von Donnerstag und Freitag wegzuarbeiten, was mir auch gelang. 3,5 Stunden später bekam mein MTB schon eine Wäsche, der neue Lenker samt Vorbau wurde montiert, dann folgte eine Bügeleinheit und dann das laaaaaange Warten auf meine Urlaubsbegleitung Karin, die dann gegen 24 Uhr eintraf.

Und? Wir sind erst mal zu MC D. Um 1 Uhr schlossen wir die Äuglein und sollten diese wieder um 5.30 Uhr öffnen. Kurz nach 6 Uhr ging es dann Richtung Berge. Nach sieben Stunden Fahrt waren wir angekommen. Tobadill, ein kleines Bergdorf in über 1.000 Meter Höhe in Westtirol. Na klar wollten wir gleich erst mal den Ort erkunden, doch ein Schauer hielt uns hiervon ab. Also erst mal ne Runde Mittagsschlaf. Dann ging es runter nach Landeck, hier im Cafe ne Kleinigkeit getrunken und ab zum Meet & Greet im Schloss Landeck. Die zweite Etappe der Österreich Rundfahrt sollte am kommenden Tage hier starten und so trafen sich wichtige Leute zum Treffen und Grüßen. :) Karin und ich auf Einladung mittendrin. Lange waren wir nicht ohne Gesprächspartner. Der Rotwein und das Essen waren gut und so konnten wir gut gesättigt in unsere Pension zurückkehren.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 30. Juni 2009

Mammutprogramm (22.-28.06.2009)

Das wird ne Woche. Aber Zeitmanagement ist alles. Der Montag ging noch relativ ruhig von statten. Ich musste einen Laden finden, der meine Hochzeitszeitungen bindet, also die von mir gestalteteten und für die Hochzeit meiner Tante gedachten. Dies klappte und so war auch der Punkt auf der To Do Liste für diese Woche erledigt.

Freundschaftsdienst. Bis 17 Uhr im Büro gehockt, schnell nach Bochum ein Rad im Lager geholt und weiter ging es nach Beckum. Hier das Rad abgeliefert und wieder zurück nach Hilden. Und schon war auch der Nachmittag / Abend um.

Letzter Arbeitstag die Woche. In der Mittagspause schnell die Zeitungen abgeholt. Dann hieß es schnell Tasche packen und nach Monaten mal wieder bei Jürgen und Andrea zum Abendessen vorbeigeschaut. Wurde mal wieder höchste Zeit. Im Garten bissl Badminton gespielt, wo ich natürlich unschlagbar war und dann lecker Grillfleisch und -wurst reingezogen. Als der Gong fast ertönte, verabschiedete ich mich.

4 Uhr rasselte der Wecker. Hiiiiiiiiilfe. Waschen, anziehen, Tasche schnappen und los Richtung Flughafen. Gut, dass ich schon groß bin und auch selbstständig aufstehen kann. Hätte ich mich auf meine Mama verlassen, wäre der Flieger ohne mich gestartet. Eingecheckt und los ging es. Um 7.30 Uhr hatte ich Dresden erreicht aber wo ist mein Abholservice??? Ich muss jetzt nicht etwa mit dem Zug weiterfahren??? Nach 30 Minuten bangen warten, kam endlich das Taxi. Timi hatte es sich auch nicht nehmen lassen mich gleich in Dresden zu begrüßen. Mama und Papa wollten ihm Flugzeugen zeigen aber er fand die Rolltreppe viel interessanter. Weiter ging es nach Bautzen, zum Mittag gab es die gewünschten sauren Eier, ich holte den Mietwagen ab und dann musste ich meine Äuglein für zwei Stündchen schonen. Wieder wach ging es alsbald auch schon zum Polterabend ins Nachbardorf. Meine Aufgabe war es an diesem Abend das Geschehen mit der Kamera festzuhalten. Hab mich wohl bei der Hochzeit meiner Cousine ganz gut angestellt, dass ich wiederholt dazu eingeteilt wurde. Kurz vor 1 Uhr begann dann auch noch mein Fahrdienst. Erste Fuhre wieder heimgeschafft und die zweite geholt. Auf dem Rückweg schloss ich fast noch Bekanntschaft mit einem Reh. Aber es fehlten circa drei Meter. Glück gehabt.

Um 1.30 Uhr lag ich dann endlich in der Kiste. Ausschlafen war aber nicht drin. Um 9.30 Uhr saß ich schon wieder im Auto um nach Cottbus rüberzufahren. Normal beträgt der Weg zeitlich gesehen 1.30 h Fahrtzeit, aber aufgrund diverser Baustellen benötigte ich über zwei Stunden. Dann noch schnell bei den Eltern vorbei, Brötchen für nen hungrigen Kerl geschmiert, der in Cottbus nix ordentliches zwischen die Kiemen beim Frühstück bekommen hat und rüber zu den Messehallen. Was ich da wollte? Deutsche Meisterschaft im Einzelzeitfahren. Für Kim war ich als Begleitwagen vorgesehen. Um kurz nach halb drei ging es auf die Strecke und diese 50 Minuten sollten die letzten Minuten sein, in denen ich für Tage eine normale Stimme hatte. 40 Kilometer lang brüllte ich den Jungen an und es half. Platz zehn. Und was man bei so einem Event für Leute trifft. Schon deshalb hat sich die Reise gelohnt. Meine ganzen alten Leute aus Cottbuser Sportinternatzeiten. Zippel, Falk, Paddi, Claudine, mein alter Trainer Achim und und und. Klasse. Als die Titel vergeben waren, ging es zurück nach Bautzen. Ich hatte noch einen Wohnungsbesichtigungstermin bei meinem Cousin, übrigens voll schön die Bude und wieder in meiner Unterkunft zurück gab es eine kleine Wasserschlacht am Swimmingpool. Vor dem Schlafgehen mit den Kids noch eine Kissenschlacht veranstaltet und dann war ich reif für die Nacht.

Auf geht es zur Suche nach einem Internetzugang. News geschrieben und online gestellt, dann auf den Friedhof zu Oma und Opa gefahren, Mittagsschlaf fiel heute aus, stattdessen ging es zum Standesamt. Immer dabei - die Kamera. Nach dem Ja Wort ging es weiter zum Schloss wo die big Party anstand. Uuups. DVD voll. Los Laura schnell heim, ne neue suchen, damit wir die Ankunft der Braut und des Bräutigam in der Eselskutsche nicht verpassen. Das ganze hatte auch was gutes. So konnten wir bepackt mit einer neuen DVD auch die Fahrt in der Kutsche filmen. Von vorne kam nix also mit dem Auto neben die Kutsche gesetzt und Film ab. Liaaaaaaaaaaane da kommt ein Auto. Egal der hält schon an. Tat er auch. Hi, hi. Endlich gab es schon meine am Donnerstag verlangte Erdbeertorte. Als alle sich den Magen vollgeschlagen hatte, gab es Programm, dann lecker Abendessen, wieder Programm und gegen Mitternacht suchte ich das Weite.

7 Uhr hieß es raus aus den Federn. Diesmal benötige ich nur 1:10 h bis Cosebuz. Schon wieder fährt die dahin? Klar diesmal standen die Deutschen Meisterschaften Straße der Elite an. Gleichzeitig nach U 23 Bundesliga Cottbus Görlitz Cottbus. Das war mein Part. Renndienstwagen Nummer drei und Isi unsere Physio als Mechanikerin. Das wird ein Spaß. 175 Kilometer fuhren wir in Kolonne und das so meine ich fehlerfrei. Die Jungs waren uns dreimal besuchen um bissl Flüssigkeit nachzutanken aber ansonsten hatten wir eher weniger zu tun. In Cottbus zurück gab es einen Massenspurt mit dem unser Team eher weniger zu tun hatte. Und dann kamen die Profis von ihrer 240 Kilometer Runde zurück und wer hatte am Ende die Nase vorn? Kaum zu glauben. Martin Reimer. Wie geil ist das denn? Ganz feste geknuddelt und es fiel mir schwer die Tränen bei der Siegerehrung zurückzuhalten. Ganz starke Leistung und Respekt. Wie beneidete ich Paddi jetzt um seinen Job als Chaperon beim Sieger. Allen noch mal die Hand geschüttelt, schnell die sieben Sachen zusammengerafft, bei den Eltern den Kühlschrank leergeräumt und gegen 17.30 Uhr ging es auf die Autobahn gen Hilden. Einen Stau umfahren und um 23 Uhr war ich in der Itterstadt und hatte ein erlebnisreiches, stressiges Wochenende hinter mir, aaaaaaaaaber es war einfach toll.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 23. Juni 2009

Wie die Zeit verfliegt (15.-21.06.2009)

Schock. 249 Rechnungen im Rechnungseingangsbuch. Motivation pur. Naja hilft ja alles nix. Ran an die Arbeit. Als ich 105 Rechnungen weg hatte, packte ich meine sieben Sachen und fuhr erst mal zum Großeinkauf. Erstmal alle Schubladen zu Hause auffüllen.

Den Dienstag nutze ich zum durchatmen. Es erwartet mich ja noch einiges in der Woche. Paar anstehende Termine geplant und mich um den Haushalt gekümmert.

Mittwoch ging es nach einem neun Stunden Bürotag nach Bochum. Teamtreffen. 1.30 Uhr!!! war ich wieder in Hilden. Klasse oder?

Sportlich betätigen. Jipijajei. Rad in Kofferraum und ab nach Düsseldorf. Bissl ackern im Büro und dann ab mit dem Rad zum Training ans Messezentrum. Techniktraining mit Kids. Hab mich ganz gut geschlagen. Äähm die Kids natürlich auch. Und damit sich mein sportlicher Ausflug auch lohnt, fuhr ich sogar mit dem Rad nach Hilden. Los nun lobt mich schon jemand. 75 Kilometer waren das insgesamt an diesem Donnerstag.

Das Actionwochenende. 15 Uhr läutete ich dies ein und dann ging es Schlag auf Schlag. Kuchen backen und um 17.30 Uhr machte ich mich langsam auf die Socken gen Kölle. Peg ist ja nur noch eine Woche Bewohnerin der Domstadt und da muss ich sie doch noch mal feste drücken und mich beköstigen lassen. Und dann war ja auch noch Lenny, der zum vergangenen Besuch erwachsener geworden ist. Immerhin ist er ja nun schon zwei Monate. Na dann Peg alles Jute für deine Family und ich komm dich besuchen. Die 200 Kilometer sind für mich doch ein klacks. Mit Karin, die auch den Weg noch mal zu Peg fand, machte ich mich gegen 23 Uhr auf den Heimweg.

Radrennen in Ahlen. Ich wollte gegen 10 Uhr da sein, fuhr vorher noch in die Autowäsche, hoffte darauf, dass ich an die Autogrammkarten der Jungs in der Kurierniederlassung komme - leider vergebens und stand dann schön im Stau. Mit einer Stunde Verspätung traf ich im Münsterland ein, stellte meinen Kuchen ab und begrüßte erst mal die mir bekannten Gesichter. Schnell rückte auch schon die Zeit für das "Fette Reifen" an. Wieviel Kinder werden es sein? Am Ende hieß die Zahl 15. Ich hatte auf mehr gehofft, doch es waren wohl noch andere Veranstaltungen in der Stadt oder die Playstation war interessanter. Nun gut zum Vorjahr als wohl Fünf am Start waren ja schon eine Steigerung. Ich gebe nicht auf. Im nächsten Jahr wird mindestens die 30 angepeilt. Um 19.30 Uhr war der Renntag Geschichte und Daniel lud zum Abschluss zum Grillen ein. Ich folgte der Einladung, schob mir ein Steak mit lecker Salat hinter, quasselte noch ne Weile und fuhr dann in meine kostenlose Unterkunft am Ende der Stadt.

Als ich um kurz nach 8 Uhr aus meinem Bett krabbelte, war meine Vorfreude auf dem Tag schon groß. Ich sollte Jule kennenlernen und meinen alten Kollegen und Kumpel Frank mit Frau Kathi wiedertreffen. Doch zunächst gab es eine Tasse Cafe und ne Runde quasseln mit dem Herr des Hauses. Der halbe Nachwuchs hatte ja das Haus schon verlassen, der andere Teil leistete uns kurz Gesellschaft, war aber dann auch weg. Um 10 Uhr machte ich mich dann auf die Socken nach Münster. Pünktlich zum Start des Triathlons war ich vor Ort. Erstmal am Bioracer Stand vorbeischauen und die neusten Neuigkeiten erhaschen, dann auf Franjo meinem Tanzpartner auf Mallorca gestoßen, mit ihm ne Runde gedreht und dann war auch Familie Drexhage da. Haaaaaaallo Jule, du bist aber schon groß. Ja sieben Monate. Man oh man wie die Zeit vergeht und dabei hatte ich das Gefühl, das Geschenk zur Geburt erst gestern versendet zu haben. Zu dritt feuerten wir den Papa an und der war richtig gut. Zumal er ja nur das Laufen richtig trainiert hatte und ein Rad hatte, was eigentlich gar nicht geht. Das wär sogar mir zu klein gewesen und ich bin zwölf Zentimeter kleiner. Nach 1:18 Uhr lief er über die Ziellinie. Respekt. Hätte ich nicht geschafft. Okay ich wäre ja schon im Hafenbecken ersoffen. Noch nen kleinen Spaziergang gemacht und der Sonntag neigte sich so langsam dem Ende. Ruhig ausklingen lassen, leider noch die Info bekommen, dass Berczi sich das Radiusköpfchen bei der Mainfrankentour gebrochen hat - gute Besserung an dieser Stelle - bissl telefoniert und dann war Schicht im Schacht.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 16. Juni 2009

Kinder auf die Räder (08.-14.06.2009)

Der Montagabend bestand aus Pressearbeit und der Vorbereitung für meinen Urlaubstag am Mittwoch, den Besuch der 16 Ahlener Schulen. Wieso ich 16 Ahlener Schulen besuchen wollte? Die Antwort gibt es am Mittwoch.

Ein vergeudeter Tag. Das System war kaputt und bis auf ein wenig Ablage konnte ich nix im Büro anstellen. Aaaaah. Da hat man den Schreibtisch voll und zu Hause ne große To Do Liste und kann weder hier noch dort was tun.

Trotz Stau am Kamener Kreuz erreichte ich pünktlich um 10 Uhr Ahlen. Es führen ja bekanntlich mehrere Wege ans Ziel. Kurz einen Cafe geschlürft und dann ging es zusammen mit Vereinskollege Matthias los. Alle Grundschulen und weiterführenden Schulen wurden von uns beiden belästigt. Wir verteilten unsere Plakate und Flyer für das "Fette Reifen Rennen" in Ahlen. Der ein oder andere Presseshop musste auch noch dran glauben und wir hofften, dass viele Kiddis sich angesprochen fühlten. Nach einem leckeren Mittagessen bei der Geschäftsführerin vom Verein, besuchte ich noch Stef und ging ne Runde in Hamm shoppen.

Fronleichnam. Schlaaaaaaaaafen und das bis 11.30 Uhr. Fahr ich zur Niederrheinmeisterschaft? Eigentlich wär es schon mal gut sich wieder zu bewegen, doch das Wetter spielte nicht mit. So blieb ich zu Hause. Ist ja nicht so, dass es hier nix zu tun gibt.

Diesmal gab es keinen Brückentag für mich. Ich muss sparen mit meinen Tagen. Also war ich einige der wenigen im Büro. Und was man da so alles schafft, wenn man Ruhe hat.

Landesmeisterschaften im Kunstradsport. Man (Frau) muss sich ja auch mal für andere Sparten interessieren. Also ging es am Vormittag nach Mülheim. War wirklich interessant und mich Kopf brodelte, wie funktioniert das alles mit den Kunststücken? Kann ich das auch? Aber ich bezweifle, dass ich soviel Körperspannung habe. Am Nachmittag ging es weiter nach Senden. Uwe hatte zum Klassikkonzert geladen. Aber wir verweilten nicht lange da. Ein langer Spaziergang am Weser Ems Kanal und dann kurzerhand den Abend anders geplant.

Obwohl es nach Regen aussah, schwang ich mich mit Begleitung auf meinen Drahtesel. 70 Kilometer, die mich ganz schön forderten, standen am Ende zu Buche. Also Belohnung gab es im Cafe Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne und nen fetten Kakao. Abend noch am Telefon gehangen bis tief in die Nacht und schwups war eine weitere Woche Geschichte.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 9. Juni 2009

"Dann iß doch ne Stulle" (01.-07.06.2009)

Um 3.45 Uhr erreichte ich Hilden. Bei der Uhrzeit war klar, dass der Pfingstmontag so gut wie gelaufen war für mich. Nun gut, ist halt nun so.

Kühlschrank füllen und dann mal wieder Pressearbeit und das Internet nach Fotos durchsuchen. Naja dauert ja nur zehn Minuten. So jedenfalls scheinen einige Leute zu denken und vor allem scheint es für einige Leute nur eine Sache im Leben zu geben. Bei mir ist das nicht der Fall und wenn man das nicht versteht, dann kann ich da auch nicht helfen.

Treffen mit Sascha und Klaus. Wir mussten einen Plan aushecken für die Ferienfreizeit des Radsportverbandes. Man was haben wir gelacht. Ich glaube nicht nur die Kids werden Spaß haben, auch wir Betreuer werden tolle Tage erleben. Da ich ja ne nette bin, habe ich dann Klaus auch noch nach Solingen gebracht. Es dämmerte nämlich schon und seine Lichtmaschine funktionierte nicht. Im Gegensatz zu mir war Klaus sportlich unterwegs.

Sonderurlaub. Münsterland Tour der Junioren stand an. Im Laufe des Vormittags fuhr ich nach Ahlen und widmete mich dort administrativen Aufgaben. Zum Abendessen wurde ich mit lecker Pfannekuchen verwöhnt. Um 0.30 Uhr hatte ich dann soweit alles zusammen und legte mich zur Ruh.

Nach dem Frühstück ging es zur Zeche Ahlen. Autos bekleben, Permanance einrichten, Besprechung und so weiter. Und schwups war es auch schon 18 Uhr und der Start zur 1. Etappe erfolgte. Ich war als Mechaniker eingeteilt und fuhr im neutralen Materialwagen mit. Nach der Tour tat mir mein Zwerchfell weh. Zunächst haben wir nach einigen Runden das Ersatzrad verloren. Ist ja nicht lustig, aber gott sei Dank war ein Fußgänger in der Nähe, der das Rad von der Straße hob. Daaanke. Als es dann über meinen Kopf trotzdem weiter klapperte, kletterte ich aus dem Fenster und sah den offenen Schnellspanner eines Vorderrades. Michael anhalten. Laufrad fest gemacht und weiter gings. Leider endete das Rennen mit einem heftigen Sturz eines Fahrers aus Thüringen. Um es vorweg zu nehmen. Es geht ihm wieder gut soweit. Mit dem Ende des Rennens war noch lange nicht Schluss für mich und die anderen Helfer. Abgittern, aufräumen etc. Dann gab es von Familie Brehe noch lecker Essen und als es schon länger dunkel war, war alles geschafft. Tschüss bis morgen.

6.30 Uhr aufstehen und ab nach Reken. Wie sieht es denn hier aus? Warum stehen noch keine Gitter. Der Gitterwagen war defekt. Na toll. Doch die Truppe funktioniert und so war es kein Problem, als wir erst eine Stunde vor dem Start mit allem anfangen konnten. Beim Zeitfahren der ersten Halbetappe an diesem Tag, war ich für die Einweisung der Mannschaftswagen verantwortlich. Manche haben echt einen Streß. Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt. Man kann ja viel mit mir machen, aber anfahren. No go. Das waren 50 Schweizer Franken. In der Mittagspause gönnte ich mir ne Portion Pommes und ne kurze Verschnaufpause. Dann ging es schon mit der Nachmittagsetappe weiter. Das Wetter war alles andere als toll. Regen. Wieder nahm ich im neutralen Materialwagen Platz. Ich litt mit den Jungs da draußen richtig mit. Es war kalt und nass. Da der Pressesprecher ab Nachmittag anderweitige Verpflichtungen hatte, war ich nun auch für die Fotos zuständig, half den Mädels noch bei der Siegerehrung und schleppte zum Ende noch die Gitter. Flexibel die Frau wa? Hi, hi. An diesem Tag fuhr ich zum schlafen nach Hilden. 23 Uhr angekommen und noch schnell Fotos versendet und dann ab heia machen.

Kurz nach 7 Uhr war die Nacht zu Ende. Im Regen ging es nach Unna zur letzten Etappe. Puh hier geht es ja nur rauf und runter. Und heute hatte ich sogar mal was zu tun. Ein Cebion Fahrer hatte Defekt an der äußerst ungünstigsten Stelle. Bergan und 100 Meter vor dem Feld. Aber bissl Kraft habe ich ja noch in meinen Armen und so schob ich ihn nach dem Wechsel an und hoffte er schafft den Weg zurück ins Feld. Dann war irgendwann Schluss. Siegerehrung, die bissl daneben lief und abbauen. Vier Tage in Action, aber irgendwie hat es doch Spaß gemacht. Die Jungs wollten dann noch nach Ahlen in die Pizzeria, doch für mich wäre das die komplett falsche Richtung gewesen, also musste ich absagen. Als Antwort bekam ich: "Dann fahr doch nach Hause und iß deine Stulle." Na toll Jungs, bis eben mochte ich euch noch, aber nun?! Auf der Autobahn stand ich kurz im Stau und war am zeitigen Abend wieder in der Itterstadt. Ja ich bin im nächsten Jahr gerne wieder dabei.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 2. Juni 2009

Im ersten Moment nicht erkannt (25.-31.05.2009)

Es war mal wieder Zeit lecker essen zu gehen. Nachos mit Chili con Carne. Und dann noch mit einer tollen Begleitung. Supi Abend. Zu Hause angekommen hing ich bis 23 Uhr noch am Telefon.

Die nächsten zwei Tage suchte mich die Sommersmüdigkeit heim. Nach der Arbeit war nicht viel mit mir anzufangen. Schlimm, dass meine Couch so gemütlich ist, da kommt man (frau) wenn man einmal drauf liegt so schnell nicht mehr von los.

Donnerstag kam ich wiederholt nicht vom Telefon los. Bis Mitternacht und dann musste Schluss sein. Ich muss ja morgens raus. Gut das ich ne Festnetz Flatrate habe und mein Gesprächspartner ebenso. :)

Bei dem tollen Wetter hielt ich es nicht lange im Büro aus. So einen Tag muss man genießen. Das tat ich und leutete so das Wochenende ein.

Staublappen rausgeholt, Rad abgewischt und los ging es per Muskelkraft nach Düsseldorf zum Messegelände. Hier stand der Jugendrenntag an. Erstaunte Blicke erwarteten mich. "Och dich habe ich gar nicht erkannt in Rennklamotten." "Liane? Mensch du siehst so anders aus." So oder so ähnlich begrüßten mich viele Leute. Dann ließ ich mich von Sascha mit Getränken und Kuchen versorgen, sodass ich auf dem Rückweg keinen Hungerast erleide und machte mich nach dem Start des C-Klasse Rennens, wo die Starter nicht wirklich mehr der Jugend angehören, zusammen mit dem Jugendleiter Klaus auf dem Heimweg. Immer schön am Rhein entlang. Auf der Hälfte hielten wir an einem Cafe an, aßen in der Sonne Rharbarberkuchen - hmmmmmmmmh lecker - tranken nen Cafe und pedalierten nach weiter nach Hilden. Am Ende hatte ich für 70 Kilometer neun Stunden benötigt. Rekord oder?

Eine Aktion wo einige mir nen Vogel für zeigten, aber das ist halt Liane. Ich fuhr gegen Mittag nach Leipzig zur Neuseenclassics. Hier fand um 20 Uhr die Mannschaftsleitersitzung statt und da die Jungs aus Slowenien nicht pünktlich sein würden, übernahm ich den Part. Im Hotel eingecheckt und dann bin schon mal rüber nach Zwenkau. Gute Entscheidung, denn so hatte ich das Vergnügen Achim Menzel live zu erleben. Wusste gar nicht das der noch singt. Heimatgefühl kam auf. Hi, hi. In der Besprechung fühlte ich mich als einzige Frau pudelwohl. Wie immer. Zurück im Hotel traf ich noch auf Kumpel Martin Reimer. Dafür hat sich der Weg doch gelohnt. Gegen 21.30 Uhr trafen die Renner ein, ich übergab die Infos, quasselte noch mit Ben kurz, der ja nun für einige Zeit auf der Sonneninsel Mallorca weilt und trat gegen 22.30 Uhr die Heimreise an. Bleiben konnte ich nicht. Warum wieso weshalb gehört hier nicht hin. Da ich aber mittlerweile meine gute Laune verloren hatte, war die Rückreise kein Problem. Ich war nicht eine Minute lang müde.


Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 27. Mai 2009

In großen Schritten der 40 entgegen (18.-24.05.2009)

Normal stand am Abend eine Besprechung zwecks Münsterland Tour an. Doch man verbat mir, nach Feierabend noch 100 Kilometer zu einem Termin zu juckeln. So wurde ich halt über Telefon informiert. Apropo Telefon, so hatte der Seven Stones Spolei Lars mal Glück und erreichte mich an der Strippe und ich hatte sogar ein paar Minütchen Zeit für ihn. Grins.

Workshop. Puh. Doch bevor es los ging, besuchte ich meine alte Abteilung, die ja seit Anfang des Jahres in einem anderen Gebäude sitzt. Hier fand anschließend auch der Workshop statt. Wurde besser als gedacht. Gute Diskussionen und gute Atmosphäre. So vergingen die neun Stunden rasch. Zum Abendessen ging es für alle mit einer Ausnahme in die Altstadt. Die Ausnahme war ich. Ich hatte nämlich einen Anschlusstermin in Bochum. Lecker beim Italiener essen und paar Dinge mit dem Teamchef abquatschen. Gegen 22 Uhr machte ich mich auf den Heimweg, bekam noch ne sms, dass Freundin Ina erkrankt ist und am Wochenende nicht zu Besuch kommt. Schade, aber nicht zu ändern.

Letzter Arbeitstag die Woche. Schnell noch den Kühlschrank füllen, nicht dass ich über das lange Wochenende verhungere. Und dann flog in meinen E-Mail Postkasten noch eine persönliche Einladung zum Rennen in Dortmund-Brackel. Patrick war der Absender und die Mail war so nett geschrieben, da konnte ich nicht nein sagen.

Also war das Ausschlafen tabu, aber halb so schlimm. Gegen 9 Uhr traf ich in Dortmund ein, kam nur ein paar Meter und quasselte mit dem Jugendlandestrainer ne Runde, ein paar Minuten später traf ich auf Familie Bercz, anschließend auf Mama Albinus, gratulierte Ruben zu seinem tollen Sieg, schaute kurz beim Sturzpiloten Lukas vorbei, wechselte ein paar Worte mit dem Koordinator für Schule und Sport und schaute mir schlussendlich das Männerrennen mit dem neuen Vorsitzenden der Radsportinitiative Münsterland an. Patrick fuhr ein starkes Rennen, doch am Ende blieb ihm der undankbare vierte Platz. Auf dem Weg zur Dusche hielt er kurz bei mir an und entschuldigte sich bei mir für den vierten Rang. Aber ich sah das halb so schlimm, klar er war der Stärkste, aber Fehler sind menschlich. Vielleicht hätte er noch ne Weile mit seinem Antritt warten sollen, aber hätte wenn und aber. Man versuchte mich dann noch zu überreden, am Sonntag zur Deutschen Meisterschaft nach Auenstein mitzufahren, aber darauf hatte ich irgendwie keine Lust.

Ich hatte Lust zum shoppen. Also ab in die City. Und ich fand was. Einmal neu eingekleidet von Kopf bis Fuß und dann schwächelte ich. Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen. Ich will ins Bett. Da fand ich mich dann auch alsbald wieder. Ich hasse es, wenn ich nicht fit bin. Stef überredete mich dann noch ein paar Minuten an die frische Luft zu gehen. Ich spazierte ne Runde aber es wurde irgendwie nicht besser. Also wieder ins Bett.

Auch den ganzen Samstagvormittag hing ich in den Seilen. Shit, ich wollte doch eigentlich nach Kölle zu Peg, Lenny begrüßen und zum Cafeklatsch. Außerdem hatte Peg ja tags zuvor Geburtstag. Nützt alles nix. Lilli raff dich auf! Um 15 Uhr war ich das erste Mal vor ihrer Haustür, um 15.20 Uhr trat ich dann schlussendlich ein. Warum ich 20 Minuten gebraucht habe? Weil Peg in unmittelbarer Nähe vom Stadion wohnt und hier das letzte Bundesligaspiel kurz vor dem Beginn stand. Ich fand keinen Parkplatz. Aaaaaaah. Naja so parkte ich vor dem REWE und konnte noch paar Blümchen kaufen. Auch gut. Der kleine ist echt putzig. Nach dem Cafetrinken stand ein Spaziergang an. Es gab noch ein Eis und am frühen Abend verabschiedete ich mich und fuhr heimwärts.

0.10 Uhr klingelte mein Handy. Klaus? Der denkt doch nicht etwa an meinen Geburtstag. Ja? Hallo Liane, hier sind Klaus und Robert. Heeeeeerzlichen Glückwunsch von den Driedaagse van Aksel. Haben wir dich geweckt? Ja, aber kein Problem. Weil solche Anrufe, die ich nicht erwartet hätte, freuen mich egal welche Uhrzeit sie kommen. Später folgten noch die ein oder andere sms doch um 2 Uhr war Ruhe. Bis um 8 Uhr meine Eltern anriefen. Müüüüüüüüde. Schließlich bin ich 31 und damit nicht mehr die Jüngste. Ich gehe praktisch mit großen Schritten der 40 entgegen. Wie schrecklich. Gegen Mittag machte ich mich dann bei herrlichem Wetter auf den Weg zum Geburtstagscafe und -kuchen. Cafe gab es, aber keinen Kuchen. Dafür aber lecker selbst gemachte Waffeln mit Kirschen und Sahne. Ich machte es mir auf der Terrasse gemütlich, ließ mich verwöhnen und chillte. Zwischendurch hielt mich Papa Bercz mit News von der Deutschen Meisterschaft U 23 auf dem Laufenden. Das Telefon klingelte, jede Menge sms erreichten mich, aber sonst echt die Seele baumeln lassen. Supi. Ich musste nicht mal den Rennbericht am Ende des Tages tippen. Selbst das nahm man mir ab. Als ich wieder gen Hilden aufbrach, ahnte ich schon schlimmes. Ich fuhr auf die Autobahn und stand sofort im Stau. Aber irgendwie störte mich das nicht wirklich an diesem Tag. Als ich in meinen vier Wänden ankam, telefonierte ich erst noch ne Stunde mit Karin und anschließend noch mit meiner alten Cottbuser Freundin Jacqui. Mitternacht schloss ich Äuglein

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 20. Mai 2009

Rangeklotzt (11.-17.05.2009)

Zwar ist mein Kollege schon am Vortag 31!!! geworden, was auch bei mir immer das Finale des Lebensjahres einläutet, doch dass ich nach meiner Wochenendreise mich noch nachts hinstelle und Kuchen backe, konnte keiner verlangen. Also wurde das Montag nachgeholt. Ich backe ja gerne, aber an solchen Tagen fehlt mir echt ne Geschirrspülmaschine.

Die restliche Woche stand größtenteils im Zeichen von arbeiten, arbeiten, arbeiten. So lief nach dem Feierabend nix mehr bei mir. Dienstag schaffte ich es noch ein paar Stündchen zu telefonieren, doch Mittwoch verließ ich um 19.30 Uhr, Donnerstag um 18.15 Uhr und Freitag auch nicht viel eher das Büro. Selbst Samstag verbrachte ich vier Stunden in der Firma. Doch vorher schwang ich mich zwei Stündchen auf meinen Drahtesel. Bei aller Liebe, zwischendurch muss ich auch mal was für mich tun. In letzter Zeit vernachlässige ich das wieder extrem. Aber ich bin ja alt genug und somit selbst dafür verantwortlich.

Regen, na super. An meinem freien Tag blieb ich im Haus. Sommerputz. Und es machte sogar Spaß. :) Am Abend nahm ich mir mal wieder ne DVD, da bin ich ja auch im Rückstand. Irfan bringt bestimmt bald die nächsten Filme mit und ich komm gar nicht hinterher mit dem schauen. "Das Lächeln der Sterne" war diesmal dran und die Arbeitswoche klang somit noch relativ gechillt aus.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Donnerstag, 14. Mai 2009

Doppelt hält besser (04.-10.05.2009)

Der Montag diente wie immer der Regeneration. Soweit dies natürlich möglich war. Die weite Welt wieder mit den News der Seven Stones Jungs versorgen, im Büro ein paar Blätter hin und her schieben und versuchen das Schlafdefizit zu verringern.

Langer Arbeitstag, aber die Woche kurz ist, musste ich versuchen das zu kompensieren. Nach zehn Stunden im Büro ist anschließend nix mehr mit mir anzufangen. Also ab auf die Couch.

Nach dem Mittagessen fuhr ich nach Ahlen zum Fotoshooting, voller Spannung was mich dort wohl erwartet. Die Jungs trudelten nach und nach ein und das Knipsen konnte beginnen. Das es draußen regnete, störte uns zunächst nicht, doch als noch die Actionbilder an der frischen Luft folgten, war nicht nur den Rennern kalt. Da ich ja von Natur aus neugierig, ääääähm wissbegierig bin, nahm ich das Angebot an, die Fotos gleich mal auf dem Rechner zu bestaunen. Klasse geworden. Noch ne Runde gequasselt und dann machte ich mich auf den Weg in die Itterstadt.

19 Uhr Vorstandssitzung der Radsportjugend in Gelsenkirchen. Paar wichtige Dinge durchgesprochen und dann fuhr ich zu Karin. Nochmal nach Hilden zu kutschen, wo es am Folgetag von Bochum aus auf Reisen geht, wäre ja völlig quark gewesen. Außerdem müssen wir uns ja schon mal daran gewöhnen ständig aufeinander zu hocken. Sonst klappt das in Tirol im Juli nicht. Hi, hi.

Am Lager in Bochum holte ich die Kiddis ab und weiter ging es nach Kölle zur Radrennbahn. Hier trafen dann noch zwölf weitere "Gestalten" ein, die mit uns zusammen verreisen wollten, durften, mussten, konnten. Alle Autos bis oben hin zugepackt und los ging es in Kolonne. Wir kamen gut durch, bis auf der A 5 ein Stau vor uns auftauchte. Runter von der Autobahn und Landstraße weiter. Ääääähm wo sind wir hier. Naja das Navi wird es schon wissen. An der nächsten Auffahrt wieder rauf und weiter. "Bitte verlassen sie die Autobahn an der nächsten Ausfahrt." Hmmh, warum? Aber okay. Wenn die Frau das so will. Hört mal Jungs ihr habt nicht das Gerät verstellt oder? Ich hatte Recht. Also noch einmal kehrt. Doppelt hält besser. Bei Alsfeld kenn ich jetzt also jeden Stein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich an diesem Freitag noch die A4 erreiche, aber manchmal geschehen Wunder. Trainer war jetzt eine Stunde voraus und trotz aller Bemühungen holten wir ihn nicht mehr ein. Naja die lange Fahrt wurde durch die Jungs nicht langweilig. Hier eine kleine Geschichte: Du Liane, wie oft siehst du eigentlich deinen Freund Franz aus München? Jeden Tag, noch nie was von Videotelefonie gehört? Hmmh und jetzt in echt? Einmal die Woche, er hat einen Pilotenschein. Liane, willst du mal Kinder? Ja eigentlich schon. Aber Liane du weißt, dass man als Frau nicht allzu lange warten kann. Das war zuviel. Jetzt griff der Sitznachbar des Fragenden ein. Sei ruhig, sonst ist Liane bald schwanger und wir haben keine Autofahrerin mehr. Boa mein Zwerchfell tat mir so weh vom lachen. Schließlich erreichten wir Niedertebra. Die Kiddis fuhren die Zeitfahrstrecke ab und dann ging es weiter zur Unterkunft. Abendessen und quasseln bis nach Mitternacht.

Nach dem Frühstück stand die Vorbereitung des Zeitfahrens der männlichen und weiblichen Jugend auf dem Plan. Räder kontrolliert, eingestellt und nach einem zweiten Frühstück ging es langsam Richtung Startort. Um 14.02 Uhr war Hannah als erste von NRW dran, Sören um 17.45 Uhr als letzter. Schöner langer Tag auch mit einiger Aufregung. Jessi stürzte, Sören beklagte Materialdefekt, Benedikt´s Lenker war zu lang und und und. Am Ende konnten wir den zweiten Platz von Ruben feiern. Er ärgerte sich zwar über die drei Sekunden, aber bei der deutschen dreht er dann halt den Spieß um. Nach dem Abendessen und einer kurzen Besprechung massierte ich noch vier Mädels und vier Jungs. Kurz nach 23 Uhr war ich fertig und wollte noch nen Cocktail trinken, aber es war schon Ladenschluss. Im Foyer stand aber noch ein gefüllter Kühlschrank und so schlürfte ich zusammen mit Trainer noch ne Cola.

Jipijajei. 6.30 Uhr Frühstück. Erstmal einen Cafe. Dann die Kids eingepackt und los ging es zum Straßensichtungsrennen in Sömmerda. Diesmal bezwangen wir die Cottbuser und Thomas konnte den Massensprint für sich entscheiden. Mittags waren dann noch die Mädels an der Reihe. Nach einer Rennwurst am Ende der Entscheidungen verabschiedeten wir uns aus Thüringen. Nur ein Stau bei Gummersbach hielt uns ein wenig auf aber eher als gedacht waren wir wieder in der Domstadt. Hier umpacken und weiter nach Bochum. Wie der Zufall es so wollte, traf ich hier noch auf die Seven Stones Jungs, die mal wieder erfolgreich in Wernigerode ein Bundesligarennen absolviert hatten. Kurzes Pläuschen und ab nach Hause. Platt, platter, am plattesten erreichte ich meine vier Wände, war glücklich ein supi, wenn auch anstrengendes Wochenende mit den Kids erlebt zu haben und fiel ins Bett.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 5. Mai 2009

Ende gut, alles gut (27.04.-03.05.2009)

Mal wieder Pressearbeit und das Internet nach Fotos mit den Rennern durchsuchen. Mit dem Vorhaben zeitig die Äuglein zu schließen wurde nix, da Karin noch durchklingelte und wenn ich mit ihr erst einmal am quasseln bin. Hi, hi.

4.30 Uhr war die Nacht zu Ende. Putzmunter machte ich mich wenig später auf gen Flughafen Düsseldorf. Hier stieg ich um 6.40 Uhr in die Air Berlin Maschine nach Dresden. Kaum Platz genommen, war ich auch schon wieder im Land der Träume. Im Sachsenland herrschte Sturm und so war es nicht weiter ungewöhnlich als der Flieger hin und her schaukelte und bums waren wir auf der Landebahn. Ja wirklich bums. So bin ich auch noch nicht gelandet. Da ich nur Handgepäck dabei hatte, war ich schnell draußen, schnappte mir nen Mietwagen und rauschte nach Bautzen. Da haben aber welche große Augen bekommen. Was machst´n du hier. Jann hat Wandertag und ist in Dresden im Zoo. Na supi. Der kann doch nicht abhauen, wenn ich zum Birthday gratulieren will. Aber er hat ja einen nicht weniger zauberhaften Bruder und so wurde mir bis zum späten Nachmittag nicht langweilig. Auch den fast neuen Erdenbürger Milo - Sohn meines Cousins - bekam ich zum ersten Mal zu Gesicht. Wenn ich hier bei meiner Verwandtschaft zu Besuch bin, nehm ich pro Tag mindestens drei Kilogramm zu. Kaum hatte ich den letzten Happen vom Mittag runtergeschluckt, wurde mir Kuchen vor die Nase gestellt. Noch ein wenig rumgetollt mit den kleinen und dann war der 9. Geburtstag von meinem Sonnenschein vorbei.

Nicht ganz so zeitig wie am Vortag musste ich am Mittwoch aus den Federn. Genauergesagt 5.30 Uhr. Ab nach Dresden zum Flughafen und zurück nach Düsseldorf. Auch von diesem Flug bekam ich nicht viel mit. Vom Flughafen ging es direkt ins Büro und???? Ich habe mich sportlich betätigt. Jipijajei. Nicht viel aber immerhin.

Dritter und letzter Arbeitstag für diese Woche. Irgendwie wimmelt es in unserem Bürogebäude ständig von Leuten mit Meniskus- und Kreuzbandschäden. Anders kann ich mir nicht vorstellen, warum man in Etage 1 nicht läuft sondern den Aufzug nutzt. Nach dem Mittagesssen konnte ich meinen Lieblingsspruch wieder einsetzen. Tim, Markus und ich standen mit einem Herr im Aufzug, der lauter Beschäftigung mit seinem Handy vergaß, den Halteknopf der entsprechenden Etage zu drücken. Es war aber kein Iphone. Da bin ich ja mittlerweile gewohnt, wenn man so ein Ding hat, dass man keine Minute davon lassen kann. Als der Typ versuchte noch einen Halt des Aufzuges pünktlich herbeizuführen, war es leider zu spät. Den Spruch "Tja, manchmal verliert man, manchmal gewinnen andere." konnte ich mir nicht verkneifen. Fand er aber lustig. Am Nachmittag verabschiedeten wir noch Kollegin Denise. Hier bekam ich einen nach den anderen Spruch gedrückt. Aber ich kann das ja ab und ich glaube das wissen die meisten und haben mich aus diesem Grund gerne als Opfer. Doch um Konter war ich nicht verlegen. So war wenigstens Stimmung in der Abteilung.

Feiertag. Geh ich ins Büro, fahr ich ne Runde Rad oder was fange ich mit dem Tag an? Gar nix von allem war meine Entscheidung. Spontan fuhr ich abend zu Karin nach Bochum, aß lecker zu Abend, ging in die Stadt noch was trinken und fiel dann super müde ins Bett.

Ronde van Overijssel. Mit Daniel und Micha tuckelte ich nach Rijsen. 201 Kilometer mussten die Jungs dort um die Wette fahren. Ich fuhr im Begleitwagen mit und anschließend mit dem Bus wieder gen Ruhrpott. Auch diese Nacht pennte ich bei Karin.

Micha hat es gefreut. So hatte er ein Taxi nach Steinhagen zur Landesverbandsmeisterschaft. 5.30 Uhr aufstehen. Naja nix neues. Kurz nach 6 Micha eingepackt und ab nach Ostwestfalen. Hier die Jungs eingewiesen und auf geht´s. Mein Gott war das aufregend. Hoffentlich geht alles jut. Ich hatte ganz schön Bammel, dass es mit dem Sieg nix wird. Doch die Jungs hielten ihr Versprechen. Ende gut alles gut. Calles ist neuer Landesmeister. Im Laufe des Tages führte ich noch die Siegerehrungen beim weiblichen Nachwuchs durch, schüttelte hier und dort eine Hand und lenkte mal wieder die Presseleute von der Arbeit ab. Ja so bin ich. Ich glaub so gegen 17 Uhr machte ich mich auf den Rückweg. Volle Pulle Musik an und heimwärts. Zum Glück hatte ich meinen Staumelder Stef. 18 Kilometer vor dem Kamener Kreuz. Na klasse. So wurde ich über die Landstraße nach Soest geleitet und fuhr dann über die A 44 weiter. Gute Entscheidung. Später erfuhr ich, dass ich eher zu Hause war als Leute die mehr als eine Stunde vor mir abgehauen sind und den gleichen Weg hatten. Zu Hause angekommen noch mit Karin telefoniert, später noch laaaaaange anderweitig und um Mitternacht war ich in der Heia.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Freitag, 1. Mai 2009

Franz aus München - die Sandkastenliebe

Da Flo sagte, dass meine Berichte auch mal nicht so spannend sind, werde ich mir diese Woche mal besonders viel Mühe geben. Habt Geduld beim lesen, denn erst am Wochenende wird es ein wenig interessant. :-)

Am Wochenanfang suchte mich eine leichte Migräne heim. Irgendwie den Tag im Büro rumbekommen, die Presseberichte schreiben und schlaaaaaaaaaaaafen. Tief und fest.

Die Peg ist Mama. Lenny ist da. Man könnte meine ich war zeitweise mehr aufgeregt als sie. Alle sind gesund und munter. Freu. Nach dem Mittagessen fuhr ich gen Warendorf zur Sportschule. Die Nachwuchs Mädels hatten Leistungsdiagnostik und schaute mal ob sie sich wirklich anstrengen. Da ich mich eigentlich noch mit nem tollen Typen treffen wollte, aber noch nix von ihm hörte, entschied ich mich in der City ein Eis essen zu gehen. Ich schlenderte noch die Geschäfte und war doch schon ein wenig traurig, dass ich keine Nachricht erhielt. So machte ich mich tränenüberströmt auf den Nachhauseweg. Hier stellte ich dann fest, dass das T-Mobile Netz zusammengebrochen war. Na klasse. So hatte der Tag gut angefangen und schlecht geendet. Aber wie heißt es so schön. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen. Komisch, dass der Spruch so oft passt.

Der Mittwoch ist glaube ich diese Woche ausgefallen. Keine Ahnung ob ich da was erlebt habe. Ich erinnere mich nicht mehr. Aaaaaaaaah. Passiert.

Hundemüde kam ich aus dem Büro und schloss erst mal für ein paar Minuten die Augen. Anschließend machte ich mich an die Steuererklärung für meine Eltern. Der Punkt steht auch schon einige Zeit auf meiner To Do Liste.

So ein Monatsabschluss kann schon echt nervenaufreibend sein. Ich bekam da eine Sache partout nicht hin. Um 17.30 Uhr schleifte mich Kollege Markus dann aus dem Büro. "Du kannst dich doch eh nicht mehr konzentrieren. Mach Montag weiter." Gesagt, getan.

Da ich am Samstag morgen nicht so richtig hoch kam, reicht es diese Woche nur zu passiven Sport. Zunächst war ein Besuch bei Peg´s Nachwuchs geplant, der wurde aber noch einmal verschoben. So machte ich mich überpünktlich auf den Weg nach Köln zur Radrennbahn. Doch das brachte alles nix. Ich kam zu spät. Am Kreuz Köln-Nord Stau. Wie ich das hasse, nicht pünktlich zu sein. Mit 15 Minuten Verspätung trudelte ich ein und alsbald ging es mit sechs feschen Jungs und einem Mädel Richtung Würzburg, genauer gesagt nach Uettingen. Wir kamen auch heile an, was zwischendurch mal kurze Zeit nicht so den Anschein hatte. Auf der A 3 überholte ich einen Reisebus aus Holland, als der plötzlich nach links zog. Ich zog den Bulli auch nach links, hatte Glück, dass auf der dritten Spur frei hatte und als ich den vollgeladenen Bus wieder in der Spur hatte - es kam mir wie ne Ewigkeit vor - klatschen die Kiddis Applaus. "Gut, dass wir so ne gute Autofahrerin haben." Mein Puls ging langsam wieder in den Normalbereich. In Uettingen angekommen, im Gasthof eingecheckt und ab auf die Räder. Also nicht ich. Ich nahm neben Papa Eckhardt im PKW Platz und dann ging es auf die Strecke des tags darauffolgenden Jugendsichtungsrennen. Nach der Rückkehr in die Unterkunft ging es für mich weiter zur Nummernausgabe und Mannschaftsleiterbesprechung. Hier traf ich wie zu Erwarten auf viele bekannte Gesichter unter anderem auf meinen ehemaligen Jugendtrainer aus Cottbus. Bissl hier gequakt, bissl da und etwas nach 21 Uhr erreichte ich wieder mein Zuhause für eine Nacht. Schnell noch Besprechung mit den Kids gemacht, zum Abendessen durfte ich bei Lukas mal in die große Gummibärtüte greifen, und noch Lukas und Ruben massiert. Auf meinem Zimmer zurück war noch nicht ans Schlafen zu denken. Seven Stones war ja beim Bundesligarennen und so musste ich noch beim Spolei nachhören. Überhaupt klingelte heute mein Telefon irgendwie ununterbrochen. Um Mitternacht beendete ich den Tag.

6 Uhr aufstehen. Oje. Ab zum Frühstück, zwei Brötchen hintergeschoben, Silberlinge für die Kids geschmiert und ab ging es zum ersten Rennen, dem der Mädels. Jessi und Elli schlugen sich tapfer und am Ende sprang für Jessi ein toller 2. Platz heraus. Nach dem Rennen ging es ins Hotel zurück, die Jungs holen. Beine denen eingeölt und los ging es. Auch sie waren erfolgreich. Rang 2 für Ruben. Auch die anderen sind supi gefahren. Ich hätte es nicht besser machen können. Grins. Die Freude war groß, als Ruben als Dankeschön für die Betreuung mir seinen Blumenstrauß überreichte. Gegen 18 Uhr waren alle für die Rückreise bereit. Nun hatte ich nur noch sechs Buben bei mir im Bus. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Man fühlt sich gleich Jahre jünger mit denen. Zwischendurch drückte einigen die Blase und so steuerte ich einen kleinen Parkplatz an. Das war ein Bild für die Götter. Da ging es einen kleinen Graben runter und dann stand da eine Wiesenwand oder wie auch immer man das nennen mag. Die Jungs verteilten sich auf verschiedenen Höhen und Breiten dieser Wand und entleerten sich. Ein Bild für die Götter. Weiter gings. Nachdem alle von ihren Mädels erzählt hatten, war ich dran. Ich musste dann von Franz erzählen. Zunächst wollten sie mir nicht glauben, dass ich schon 20 Jahre mit ihm zusammen bin. Ob sie denn schon einmal von Sandkastenliebe gehört hätten. Und dann waren wir schon in Köln. Schade. Am Samstag morgen wusste ich trotz schon tollen Erlebnissen dieses Jahr mit den Kids, nicht, ob es die richtige Entscheidung war, mich für Karbach zu entscheiden und die anderen Optionen fallen zu lassen. Naja nicht ganz einfach, wenn man aus Holland eine Mail bekommt, dass man sich gefreut hätte, mich wiederzusehen bei der Wim Hendriks Trofee oder auch in Steinfurt Leutchen waren, die ich gerne gesehen hätte. Leider kann man nicht alles gleichzeitig. Aber Karbach war klasse. Ich habe viel gelacht, hatte tolle Kids um mich herum und freue mich schon bald wieder mit denen auf Tour zu gehen. Nachdem alle Kids den Eltern übergeben waren, schafften der Landestrainer und ich noch den Mietwagen zurück und dann hatte ich das Wochenende geschafft.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 22. April 2009

Fernsehstar (13.-19.04.2009)

Endlich wieder unterwegs. Rund um Köln. War ein cooler Tag, nur das Wetter hätte ein wenig besser sein können. Nachdem ich den Jungs die Beine eingeölt hatte, machte ich mich nach dem Start mit dem Bulli und weiteren PKW s im Schlepptau auf den Weg zur zweiten Bergwertung. Hmmh. Straße gesperrt. Die Jedermänner waren schuld. Als es endlich weiter ging, war es schon zu spät. Die Jungs waren an der Bergwertung schon fünf Minuten durch. Dies erfuhren wir von einer echt "netten" Polizistin. Zu späääääääääät kam ihr über die Lippen. Aber wie. Gehässiger ging es gar nicht mehr. Naja man sieht sich immer zweimal im Leben. Die Dame scheint vielleicht bissl Frust geschoben zu haben, weil sie nur zur zweiten Garde gehört. Soviel ich weiß, hat die erste Garde schon blaue Uniformen. Hi, hi. So fuhren wir weiter zur Verpflegungskontrolle. Trotz der echt kühlen Temperaturen waren viele Leute unterwegs. Vom Führungsfahrzeug wurde ich persönlich begrüßt und erfuhr später, dass ich auch im TV zu sehen war. Bin ich jetzt ein Star??? Flasche an die Buben übergeben und weiter ins Ziel. Komisch, hier ist ja gar nix los. Irgendwie scheinen wir hier verkehrt zu sein. Na probieren wir es mal mit einer anderen Straße aus dem Roadbook. Parkplatz gesucht und zu Fuß zum Ziel. Wat hatten wir Weiber für einen Spaß und als alle das Ziel erreicht hatten, kam ich noch zur sportlichen Betätigung. Hümbi musste zur Dopingkontrolle. Also schnell zum Auto laufen und meine Spolei Lizenz holen, aaaaaber da fehlte ja noch Hümbis Lizenz. Also Lars suchen, doch der hatte sich in Kölle verfahren. Als ich die Karte endlich in der Hand hielt, ging es im Laufschritt zurück zur Kontrolle. Irgendwann traten alle ihre Heimreise an und ich ging noch in Begleitung am Dom ein Eis essen. Anschließend wurde ich sogar nach Hilden chauffiert.

Ein weiterer ereignisreicher Tag stand bevor. Mit dem Bus ging es nach Düsseldorf in die Firma, da mein Auto ja noch in Reichshof-Wenrath am Startort des Radrennens stand. Wo das liegt? Das ist ganz einfach. Man nehme einen Zug nach Köln, steige da um, nehme einen weiteren Zug nach Gummersbach, dann den Bus nach Reichshof, Kurpark (da lernt man auch ganz leicht Kurgäste kennen) und steige dort um in den Bus nach Wenrath. Hier angekommen sind es nur noch zehn Minuten zu Fuß zum Gewerbepark. Das Glück war auch auf meiner Seite. Die Schranken, die den Parkplatz der Firma Schwalbe umgeben waren offen, also eine aber die reichte mir ja. Also pflanzte ich mich nach knapp drei Stunden Reise in meine Karre und fuhr zurück in die Itterstadt.

Geniales Wetter, das muss man ausnutzen. Ich nahm mein Rad mit ins Büro und fuhr nach Feierabend eine kleine Runde. 50 Kilometer kamen zusammen. Besser als nix. Mein Kollege hatte zwischenzeitlich das Rad anderen zum Kauf angeboten, aber die 3.000 Euro, die er dafür haben wollte, haben wohl nicht in das Budget der Kaufinteressenten gepasst.

Den Donnerstag verbrachte ich ein wenig ruhiger. Bissl am PC gearbeitet am Abend und zeitig im Bett gewesen.

Schnell noch was einfallen lassen für unseren Christopher. Der wird 19 und ohne Geschenk da stehen, geht mal gar nicht. Also Körbchen besorgt, gesunde Sachen eingekauft und alles schön verpackt. Schnell noch einen Kuchen gebacken, Tasche gepackt und ab zu Karin. Hier noch bis nach 1 Uhr gequasselt. Oh, oh.

5.43 Uhr wurde ich aus den Träumen gerissen. Sms: Hast du für´s Lager einen Schlüssel? Aaaaaaaah. Lars. An schlafen war dann nicht mehr zu denken. Naja 4,5 Stunden reichen ja auch. Um 7.30 Uhr Alexander am Lager eingepackt und weiter ging es nach Erftstadt. Hier stieg Frank in den Bulli und ein paar Minuten später in Aachen noch Kim. Kim war dann mein Auslandsnavi. So kamen wir ohne Probleme in Bastogne an. Dank Papa Schmitt bekm ich von diesem Rennen mal ein wenig mehr mit. Wir fuhren an verschiedene Stellen des Klassikers Liege-Bastogne-Liege. Die letzten 40 Kilometer fuhr ich dem Feld hinterher. Es fing nämlich an zu regnen und falls jemanden von den Jungs die Luft ausgeht, kann ich se immer noch einsammeln. So war es dann auch. An der La Redute erlöste ich Frank und packte ihn ein. Dann tuckerten wir bis Liege. Im wahrsten Sinne des Wortes. Von dort an ging es später weiter nach Düren. Abendessen und dann quatschte ich mich mit Papa Hümbert fest. Waaaaaaas? Schon 1 Uhr? Ich wollte doch zeitig in die Kiste.

8.30 Uhr klingelte der Wecker, Frühstück und ab zum Rennen "Rund um Düren". Wieder die Fahrer schön eingeölt und dann mit Mama Albinus zur Verpflegung. Damit wir ein wenig mit den Fahrern mitfühlen können, sind wir eine Eifelrunde abgefahren. Dann schön auf unseren Stühlen bequem gemacht, mal ne Flasche gereicht und wieder zurück nach Düren. Boa was war ich jetzt platt und müde. Mit Micha fuhr ich dann nach Bochum, packte das Auto aus und fuhr mit meinem in die Itterstadt. Eeeeeeeeeendlich da. Pressearbeit auf den nächsten Tag verschoben und ab in das Land der Träume.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Donnerstag, 16. April 2009

Ein ruhiges Osterfest (06.-12.04.2009)

Statt meinen Hintern ins Büro zu bewegen, blieb ich damit heute schön im Bett. Mein Körper streikte. Das kann ich eigentlich grad gar nicht gebrauchen, aber vielleicht hilft mir der Tag Ruhe und dann bin ich wieder fit.

Ich hatte mein Date fast vergessen. Aaaaaaaah. Gott sei Dank meldete sich meine Verabredung noch mal bei mir. Oje Lilli, das geht mal gar nicht. Irgendwas muss ich verändern. Wenn schon die wichtigen Dinge des Lebens in den Hintergrund rutschen, stimmt irgendwas nicht. Shit. Zwar alles noch mal gut gegangen, aber so was ärgert mich schon gewaltig.

Bürokollege Irfan war nun auch wieder im Büro. Ihn hatte es Montag und Dienstag auch umgehauen. Aber gut sah er nicht wirklich aus und als seine Stimme immer mehr versagte, war es Zeit mal auf den Tisch zu hauen. Er verschwand nach meiner Ansprache dann wieder nach Hause. Am Abend telefonierte ich mit Karin und plante meinen Urlaub im Juli mit ihr. Da kamen alte Story´s von unserem Trip nach Salzburg 2006 wieder hoch. Jetzt bin ich schon ganz aufgeregt obwohl es ja noch paar Tage sind. :(

Alle zusammen hieß es am Gründonnerstag. Gemeinsames Frühstück der Gruppe Schubert. War ganz nett. Magen vollgeschlagen und ab wieder an den Schreibtisch. Um 17 Uhr fast als letzte läutete ich das Osterwochenende ein.

Nach knapp elf Stunden öffneten sich meine Äuglein. Wahnsinn. Fast nen halben Tag verpennt. In der Mittagssonne schwang ich mich auf meinen Hobel und fuhr zwei Stunden der Sonne entgegen. Ansonsten war es noch ein toller Abend aber mehr wird hier nicht verraten. Manchmal ist schweigen auch ganz gut.

Der Ostersamstag wurde noch etwas ruhiger. Kein Sport, nur arbeiten am Laptop und den Abend genossen.

Im Zeichen des Radelns stand der Sonntag. Morgens suchte ich 85 Kilometer lang mit Rad vergebens nach einem Ostergeschenk. Schluchz. Wieder traurig in Hilden zurück, zog ich mir Paris - Roubaix im TV rein. Sehr spannendes Rennen und abends wanderte eine DVD in den Player.

Uuuups, schon fertig diese Woche? Nun gut, gibt halt auch in meinem Leben nicht immer was interessantes bzw. auch mal Dinge die man für sich behält. Grins.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Dienstag, 7. April 2009

Großstädte sind nix für mich (30.03.-05.04.2009)

Nach der Arbeit ging es zum UCI Kino. Nein ich habe mir keinen Film angeschaut. Ich habe mich mit Klaus und Sascha getroffen. Gemeinsam haben wir uns an die Ausschreibung der Ferienfreizeit gemacht, dann noch bissl über dies und jenes gesprochen und später erhielt ich noch eine sms mit dem Text: Bitte dringend Rückruf. Es ging um einen Startplatz bei Rund um Köln für das Team Seven Stones. Auf den letzten Drücker hat es also doch noch geklappt.

Dienstag und Mittwoch verbrachte ich nach dem Feierabend zu Hause. Nein nicht auf der Couch abgehangen, sondern fleißig am Laptop gearbeitet.

Kurzer Arbeitstag, denn ich hatte noch eine Verabredung bzw. mehrere in Münster. Ganz schön viel Verkehr und nun weiß ich auch warum in Münster so viele Menschen Fahrrad fahren. Ab dem Ortseingangsschild geht mit dem Auto nix mehr. Meno jetzt bin ich nicht mal mehr pünktlich. In Großstädten ist meine Orientierung auch nicht die beste und so dauerte es eine Weile bis ich wusste, wo ich hin musste. Da sind sie ja Alex und Peter. Zu dritt ging es ins Eiscafé. Wie langweilig wir sind. Alle bestellten Bananensplit. War aber trotzdem lecker. Nach dem "Arbeitsgespräch" und viel Lachen brachten mich die beiden zu meinem nächsten Date. Jungs kommt gut heim. Ihr seid dufte. Mit der neuen Begleitung namens Stefan ging es zunächst wieder in ein Café und anschließend zum Pizza essen. War aber nicht sooooo lecker. Egal. Das war auch nicht so wichtig.

Heimflug. Da meine Eltern Ostern nicht zu Hause sind, kann ich es wohl schlecht bringen, dann in Cottbus aufzuschlagen. Also flog ich Freitag abend nach Berlin und dann ging es weiter mit dem Mietwagen. Und so ein Navi im Auto hat nicht immer Vorteile. Ich war mir sicher, Cottbus eingegeben zu haben und als ich vom Flughafengelände herunter fuhr, leitete mich das Ding gen Hamburg. Irgendwie war mir das nicht geheuer, aber ich glaub mal dem Navi. Irgendwann wurde mir das zu bunt und ich startete das Navi neu und siehe da. Bitte kehrt - Ankunftszeit Cottbus 20.05 Uhr. Hmmh. Um 20.15 Uhr war ich zum Kino verabredet. Also schnell Mama und Papa angerufen, dass es später wird und direkt zum Cinema. Nach dem Film noch ne Stunde gequasselt und kurz nach Mitternacht meine Eltern begrüßt.

Shoppen. Da ich ja kein Egoist bin, habe ich nicht nur mich sondern auch meine Mama und meinen Bruder eingekleidet. Hi, hi. Papa ist dann beim nächsten Mal dran. Wieder zurück gab es Kohlrouladen. Puh bin ich satt! Dann machte ich mich auf den Weg zur Juniorenrundfahrt mit der Etappe "Rund um das Waldhotel". Hier traf ich wie schön auch auf Herrn Reimer. Weiter ging es in die Altstadt zur Altstadtnacht. Erstmal lecker essen im Roma mit Jacqui und Ina. Und dann war es irgendwie schon bald Mitternacht. Wir schlenderten dann nur noch an den Kneipen vorbei, die rappelvoll alle waren und machten uns dann auf den Heimweg.

Nach dem Frühstück ging es nach Dissen. Auf Trixi werde ich wohl nicht treffen. Die misst sich mal wieder mit anderen Radfahrerinnen in Flandern. Dafür wechselte ich mit Ebi Pöschke ein paar Sätze und machte mich während der letzten Etappe der Juniorenrundfahrt nützlich. Ich denke zwei Jungs wären ohne meine Flasche verdurstet. Hi, hi. Gegen 15 Uhr ging es auf die Autobahn gen Westen. Shit. Gerade erst in Magdeburg und schon hundemüde. Da war ein Cafe fällig. Gott sei Dank wirkte dieser und so hatte ich doch Hoffnung Hilden noch an diesem Tage zu erreichen. Meine Fahrt unterbrach ich 100 Kilometer vor dem Ziel abermals für einen Cafe. Kurz vor 22 Uhr landete ich in der Itterstadt und musste eigentlich noch den Mietwagen wegbringen. Doch dies verschob ich auf den nächsten Tag und somit auf die nächste Woche.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Mittwoch, 1. April 2009

Danke SC Team (23.-29.03.2009)


Auf geht´s mit den verrückten Holländern. Treten, treten, treten was die Beine hergeben. Nach 62 Kilometern Cafepause. Puh. Warum die Jungs immer Radrennen fahren müssen. Nach über einer Stunde Rast fiel der Startschuss zur zweiten Halbetappe. Von Felanitx ging es über Petra, Montuiri, Algaida, Llucmajor nach Playa de Palma. Vor Petra bildeten sich drei Staffeln. Ich fand mich in Staffel drei wieder, dem Grupetto sozusagen. Vorteil - wir haben uns nicht in Petra verfahren. Als wir am Ausgangsschild zehn Minuten auf die Raser vergeblich warteten, fuhr ich mit vier Holländern schon mal gen Hotel. Puh war das windig. In Playa de Palma angekommen, zeigte ich den Jungs mein Lieblingscafe und sie ließen es sich nicht nehmen, dies zu testen. Irgendwann kamen dann auch Arnout, Roland, Rogier, Ronnie, Hans, Fred und und und daher. Den Abend verbrachten wir wieder gemütlich in der Hotelbar und da ich wusste, was am folgenden Tag auf mich zukommt, war ich nicht allzu spät im Bett.

Gemeinsam ging es Richtung Westen der Insel. Kurz vor Esporles teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Hans nahm die Stars unter seine Fittiche und ich die Fun Gruppe. Die Stars fuhren eine extra Schleife und wir verabredeten uns kurz vor Andratx in einem Cafe zwischen Kilometerstein 97 und 100. Von meiner Gruppe blieb nicht viel übrig, als es schließlich bergan ging. Es wurde attackiert. Ich fuhr mit Bert schön gleichmäßig über die Wellen. Da das Cafe, Kilometer 98. Aber wo sind die drei die noch vor uns waren? Da haben wir wieder den Beweis: Männer können nicht zuhören. Nicht mal dem gleichen Geschlecht. Zwei Minuten nach uns trafen die ersten Stars ein. Im Schlepptau den letzten meiner Gruppe. Die drei vorne kehrten irgendwann um - na klar im Begleitwagen. Auch die Nachzügler aus Hans Gruppe fuhren allesamt an dem Cafe vorbei, doch wir konnten sie immer noch zurückpfeifen. Nach der Cafepause ging es weiter hoch und runter. Eine Abfahrt fuhr ich als erste runter, doch am Gegenanstieg fuhren die meisten wieder an mir vorbei. Dann kam Bert, klopfte mir auf die Schulter und meinte: "Komm, Kumpel." Einige mussten ihrem Tempo des ersten Tagesabschnittes Tribut zollen und konnten dem neuen Traumduo Vos / Gaffron nicht mehr folgen. Nach 111 Kilometern war die letzte Radeinheit des für mich Geschichte. Schnell noch in den Supermarkt und Arnout eine Freude bereiten. Ich kaufte Erdbeeren, denn in diesem Jahr gab es keine im Hotel und Il Rasato mag sie doch so sehr. Als wir am Abend noch zusammensaßen, konnte man meine Traurigkeit nicht übersehen. Für mich war die Zeit hier zu Ende. Es waren tolle neun Tage. Tolles Wetter, tolle Leute, einfach mal das Leben genießen. Schön.

Noch einmal frühstücken im El Cid und dann ab zum Flughafen. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatte ich wieder deutschen Boden unter meinen Füßen und Reeeeeegen. Mit dem Bus ging es vom Flieger zum Gepäckband. Hierzu eine Anekdote: "Achtung. Dieser Bus hält an zwei Haltestellen. Erste Haltestelle Endstation Düsseldorf und Gepäckausgabe, zweite Station Anschlussflüge." Diese Ansage kam zwei Mal. Oma neben mir zu Opa: "Wo müssen wir jetzt raus? Bei der ersten Haltestelle oder?" Shit, wenn man nicht weiß wohin man eigentlich reist. Die zehn Minuten bis zum Auto haben gereicht, dass ich klitschnass bis auf die Haut war. Darauf habe ich doch schon über eine Woche gewartet. Zu Hause Wäsche gewaschen und mich auf den Alltag eingestellt.

Arbeit. Jipijajei. Erstmal bestaunte jeder meine Bräune. Es war wirklich niemand dabei, der in mein Büro kam und mich nicht darauf ansprach. Grins. Nach 9,5 Stunden ackern ging es weiter nach Gelsenkirchen - Vorstandssitzung der Radsportjugend. So wurde der erste Tag schon wieder sehr lang. Aber ich bin ja noch jung.

Letzter Tag für den Monatsabschluss. Dementsprechend Streß war angesagt. Aber hat alles gepasst. 16.30 Uhr läutete ich das Wochenende ein und war dabei fast die Letzte. Bude aufräumen. Sieht ja aus als ob ne Bombe eingeschlagen hat.

Nach dem Aufstehen ging es zum Bahnsichtungsrennen nach Büttgen. Bissl um meine Mädels gekümmert und stolz gewesen, dass z. B. Elli im ersten Jugendjahr die 2.000 Meter trotz Erkältung unter drei Minuten gefahren ist, bissl hier und da gequasselt und dann wieder zurück in die Itterstadt.

Frühjahrsklassiker Köln-Schuld-Frechen. Alle Jahre wieder. Kurz bei den Leuten von Seven Stones hallo gesagt und mich aber dazu entschieden, in Frechen zu bleiben. Meine Kiddis fuhren hier ja Rundstreckenrennen, die ich mir gerne anschauen wollte und außerdem trifft man hier ja auch immer Leute, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Peg kam mit ihrem dicken Bauch auch vorbei und so wurde die Zeit bis zur Ankunft der Männer kurzlebig. Tja und dann neigte der Tag sich schon wieder dem Ende. Zu Hause noch die Presseberichte geschrieben und Haken dran an die Woche.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

Montag, 23. März 2009

Lebensqualität (16.-22.03.3009)


So die erste Einheit des ersten Blocks stand an. Hä? Block? Ich bin doch Touri, da kann ich doch trainieren wann ich will und Ruhe machen wann ich will. Aber irgendwie ist das wohl noch so drin. Karin, Caro, Anna mit Freund und ich machten uns also um 10.30 Uhr auf den Weg nach Petra. Ab Llucmajor zogen aufgrund von Trainingsrückstand Anna und Freund einen anderen Weg vor. Trainingsrückstand? Habe ich den nicht auch? Egal. Weiter ging es also zu dritt. Bis kurz vor Petra kämpfte ich an vorderster Front im Wind und der wehte heftig. Meckern gilt nicht. Das Thermometer zeigte 20 Grad und strahlend blauen Himmel. Ich hatte sogar noch Luft mein Lieblingslied Karl der Käfer zu trällern. In Petra angekommen - Cafepause. Mit Rückenwind ging es zurück nach Playa de Palma. 20 Kilometer vor dem Ziel überholten wir eine Hammelhorde, welche zu fünft nebeneinander fuhr. Nun spielten die Hormone der Jungs verrückt. Von Mädels einholen, das geht ja mal nun gar nicht. Also Kette rechts, vorbei an den Mädels und zeigen was man drauf hat, dass ich mich bei manchen Bremsaktionen schon im Krankenhaus in Palma mit Schlüsselbeinbruch sah, kam nicht von ungefähr. Anders als geglaubt kam ich heil nach 110 Kilometer im Traditionscafe Casablanca an. Hier an der Playa schön die Renner, Touris und ähnliches eine Stunde beobachtet und dann kam Boris auf einen Cafe vorbei. Zwischendurch textete uns Klaus noch zu, der natürlich der Meinung war, ich texte meine Verabredung zu, dem war doch aber nicht so oder Boris? Gegen 20 Uhr siegte der Hunger und die Kälte und wir verließen den Ort und das ohne Laptop. Meno Lilli, wo warste wieder mit deinen Gedanken? Gott sei Dank hatte das Personal ihn gesichert. In der Ferienwohnung zurück, hatten Caro und Karin schon zu Abend gegessen. Schnief. Also allein die Nudeln hintergeschoben, vor den Fernseher gehockt, gut, dass ich nicht gleich am ersten Abend in den Bierkönig musste und zum Einschlafen sang Karin mir sogar noch ein Guten Nacht Lied vor. So lässt es sich leben.

Na warum nicht. Fahren wir am zweiten Tag mal ein paar Berge. Bloß gut, dass ich nicht schon straff war als wir den Col de Soller erreichten. Circa zehn Minuten später als die anderen kam ich auf den Gipfel an und erklärte, dass ich nicht mit na Sa Calobra fahre. Da es für das Schiff von Soller nach Sa Calobra zu spät war, einigten wir uns nur noch über den Orient zu juckeln. Der lief um Weiten besser, aber Kraft war irgendwie bei mir Fehlanzeige. Aber auf der Gerade und bergab drauftreten, das geht bei mir immer irgendwie. Jedenfalls meinte Karin, sie musste ganz schön drauftreten um nicht vom Hinterrad abzufallen, als ich vorne mal am Horn zog. Um den Bierkönig kam ich heute nicht herum, doch war ganz okay. Ich traf gleich auf die Düsseldorfer Jungs um Klaus & Co. und war versorgt.

Getrennte Trainingsrunden. Karin und Caro fuhren beim Ladies Day eines Radreiseanbieters mit und ich drehte mit Hans eine Runde Richtung Santa Maria. Cafe trinken und zurück. Wieder war geniales Wetter und der Sonnenbrand blieb nicht aus. Im Café Casablanca traf ich auf eine Touri Gruppe aus Wahlbeck, bekannt durch den Spargel, die ich gleich mal mit meinem Wissen aus ihrer Region beeindruckte. Ich wurde Käthe getauft, da ich meinen Namen nicht preis gab und wenn ich dann mal wieder in der Nähe bin, soll ich mal Bescheid sagen. Ja ne ist klar ihr Sturzvögel aus Wahlbeck - stand auf dem Trikot. Aber wir alle hatten glaube ich so unseren Spaß am dumm rumquaken. Nun war auch der Tag gekommen, an dem ich für den Einkauf zuständig war. Supermarkt leergekauft, zu Abend gegessen und dann noch im Cafe Mails gescheckt.

Ruhetag. Während Caro eine Runde laufen ging, schlenderten Karin und ich ins Casablanca. Gegen Mittag ging es nach Palma zum shoppen. Ich bekam meine Eisschokolade und dann drehte mir Karin noch ein schickes Kleid an. Caro meldeten wir noch für einen Halbmarathon an und ließen den Abend ruhig ausklingen - Ruhetag halt.

Halsschmerzen. Na toll bei dem traumhaften Wetter. Caro und Karin wollten noch einmal versuchen, das Schiff von Soller nach Sa Calobra zu erreichen, ich entschied mich zu Ballermann 6 zu fahren und zu schauen, was für Gruppen so gehen. Da traf ich gleich auf Daniel Musiol mit Teamkollegen, dazu gesellten sich wenige Minuten später noch Wagi und Herr Greipel. Na da fahr ich doch da mit. Ganz schön übermütig die Frau Gaffron wa? Schon am Delta Hügel konnte ich das Tempo nicht mehr halten, hatte aber mit Frank und Hans noch zwei Begleiter und flux ging es nach erreichen der Kuppe im hohen 40er Streifen weiter und schon hatten wir die Jungs wieder. Nach einiger Zeit trennten sich unsere Wege und wir fuhren zu dritt nach Felanitx weiter - Cafepause. Das Leben kann so herrlich sein und Wahnsinn wie die Lebensqualität durch Kleinigkeiten so extrem steigen kann. 120 Kilometer an diesem Tag - schulterklopf. Nach dem Abendessen, für das ich verantwortlich war, traf ich mich mit den Düsseldorfer Boys noch auf ein Glas Cola plus Absacker.

Schlecht geschlafen, da ich jedes Mal aufwachte, wenn ich mich auf den Sonnenbrand legte. Außerdem hatte ich das Gefühl ich glühe. Noch einmal ging es nach Petra und heute merkte ich, dass langsam was in meine Beine kommt. Freu. In Petra trafen wir auf Klaus und fuhren mit ihm und seinem Kumpel wieder heim. An diesem Tag waren wieder Radler unterwegs. Aaargh. Eiern vor sich hin, wir überholen, sie treten an, überholen uns wieder, um dann 30 Meter vor uns fünf Minuten herzufahren und dann so einzugehen, dass sie fast umfallen. Nach dem Training ging es noch nach Palma, um Caro´s Startunterlagen abzuholen. Die gab es im Corte de Ingles. Nur gibt es davon zwei und wir waren na klar im falschen. Also einmal quer durch die Stadt. Da wir alle drei tierischen Hunger hatten, waren wir froh endlich im Bus irgendwann zu sitzen.

Abreisetag für Caro und Karin, aber erst lief Caro ja noch den Halbmarathon. Währenddessen zog ich ins Hotel und Karin traf sich mit Freundin Anna. Später gesellte ich mich noch dazu und kam endlich zu meinem langersehnten Eis. Leeeeecker. Gegen 12.30 Uhr war Caro zurück und erzählte von ihrem sechsten Platz. Wahnsinn. Kaum zu glauben. Ich verabschiedete mich von den beiden, fuhr zum Hotel, wo inzwischen 16 Holländer eingetroffen und auf dem Weg zu ihrer ersten Trainingsrunde waren. Schnell noch einen Sportler aus dem Hotel zum Flughafen gefahren und dann mit Freddi den anderen Kaasköppen :) hinterher. Cafepause in Santa Maria und wieder gen Can Pastilla. Gut, dass wir dabei waren, denn mit TomTom Rogier wären die Jungs wohl nicht im Hotel angekommen. Abend saßen wir dann noch in großer Runde gemütlich zusammen, als sich ab 22 Uhr einer nach dem anderen verabschiedete. Ronald und Arnout waren na klar wieder die letzten, okay ich war auch dabei und ich hatte meinen Spaß. Sind aber auch lockere Jungs und die Frage ob ich Holländer mag, konnte ich demzufolge auch mit ja beantworten. Um Mitternacht spürten dann wohl aber auch diese beiden, dass sie schon seit kurz nach 2 Uhr auf den Beinen waren und machten sich auf die Zimmer und ich tat es ihnen gleich.

Ich freu mich auf die kommenden Tage mit den Freunden aus dem Nachbarland und hoffe ihr seit bei der langen Ausführung diese Woche nicht eingeschlafen.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli