Mittwoch, 18. Januar 2012

Back to the roots

Wie habe ich gestern bei facebook gelesen: Nichts ist für immer, das einzige was gleich bleibt, ist die Veränderung.

Und diese Veränderung gibt es nun einmal mehr bei mir. Nach meiner Rückkehr aus Canada stand die Frage im Raum: Was nun? Noch einmal zurückgehen, einen Job dort suchen und das Visum bis August ausnutzen oder in Deutschland einen Anstellung suchen? Ich schrieb sowohl Bewerbungen für Canada als auch für Deutschland, beschloss zu schauen, was sich ergibt und dann zu entscheiden. In Sachen Canada tat sich nicht wirklich etwas. Auch für meine Wohnung zur Untermiete meldete sich niemand. In Deutschland dagegen tat sich sehr schnell was. Ich befand mich quasi mal wieder auf der Überholspur und hatte vor zwei Tagen meinen neuen Arbeitsvertrag auf dem Rechner. Und ich muss wirklich sagen, es macht mir schon etwas Angst, wie das Glück im Moment mich begleitet. Nach einer Traumreise, jetzt die Erfüllung meines Wunsches nach der Rückkehr zu den Wurzeln. Für mich war klar, NRW oder Berlin. So gingen auch meine Bewerbungen nach Düsseldorf, Oberhausen, Köln und Essen und in die Hauptstadt. Von letztgenannten bekam ich als erstes eine Rückmeldung und mit so einem verlockenden Angebot, dass ich nicht nein sagen konnte. Und so werde ich ab 1. Februar also in ein paar Tagen neue Einwohnerin von Bärlin sein.

Früher oder später wäre ich zurückgegangen, zu sehr hänge ich an meiner Familie und an meinen alten Jugendfreunden. Doch es schwingt auch Wehmut mit. Ich werde die Lehrgänge und Wettkampffahrten mit Schelle sehr vermissen und viele besondere Menschen hier. Meinen Sportler Kim, Trainer Oschi mit seinem Charme und Witz, meine Ersatzfamilie mit Jürgen, Andrea und Kim Julia, einen großen Teil meiner Ex Kollegen - ihr wart wirklich toll - meine Badmintonpartnerin Suse - gegen sie gewann ich nie einen Satz - meinen Radtrainingsbegleiter Jan - der mich mit seinem 20 Jahre alten Rennrad am Berg einfach stehen gelassen hat oder Karin und die langen Quasselnächte gespickt mit lecker Essen. Doch ich verspreche und das sind nicht nur leere Worte. Bei mir gibt es kein aus den Augen aus den Sinn. Das das über elf Jahre auch mit meinen "Ossifreunden" geklappt hat, so sehr, dass sie mit ein Grund sind, dass es mich nach Hause zieht, ist wohl ein Beweis dafür. Und wenn ihr mal in Berlin seid, dann würde ich mich freuen, wenn ihr Zeit für nen Café zum Beispiel auf dem Alex habt.

Passt in jedem Fall auf euch auf, bleibt gesund und habt Sonne im Herzen.

bis bald
eure Lilli