Freitag, 1. Mai 2009

Franz aus München - die Sandkastenliebe

Da Flo sagte, dass meine Berichte auch mal nicht so spannend sind, werde ich mir diese Woche mal besonders viel Mühe geben. Habt Geduld beim lesen, denn erst am Wochenende wird es ein wenig interessant. :-)

Am Wochenanfang suchte mich eine leichte Migräne heim. Irgendwie den Tag im Büro rumbekommen, die Presseberichte schreiben und schlaaaaaaaaaaaafen. Tief und fest.

Die Peg ist Mama. Lenny ist da. Man könnte meine ich war zeitweise mehr aufgeregt als sie. Alle sind gesund und munter. Freu. Nach dem Mittagessen fuhr ich gen Warendorf zur Sportschule. Die Nachwuchs Mädels hatten Leistungsdiagnostik und schaute mal ob sie sich wirklich anstrengen. Da ich mich eigentlich noch mit nem tollen Typen treffen wollte, aber noch nix von ihm hörte, entschied ich mich in der City ein Eis essen zu gehen. Ich schlenderte noch die Geschäfte und war doch schon ein wenig traurig, dass ich keine Nachricht erhielt. So machte ich mich tränenüberströmt auf den Nachhauseweg. Hier stellte ich dann fest, dass das T-Mobile Netz zusammengebrochen war. Na klasse. So hatte der Tag gut angefangen und schlecht geendet. Aber wie heißt es so schön. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen. Komisch, dass der Spruch so oft passt.

Der Mittwoch ist glaube ich diese Woche ausgefallen. Keine Ahnung ob ich da was erlebt habe. Ich erinnere mich nicht mehr. Aaaaaaaaah. Passiert.

Hundemüde kam ich aus dem Büro und schloss erst mal für ein paar Minuten die Augen. Anschließend machte ich mich an die Steuererklärung für meine Eltern. Der Punkt steht auch schon einige Zeit auf meiner To Do Liste.

So ein Monatsabschluss kann schon echt nervenaufreibend sein. Ich bekam da eine Sache partout nicht hin. Um 17.30 Uhr schleifte mich Kollege Markus dann aus dem Büro. "Du kannst dich doch eh nicht mehr konzentrieren. Mach Montag weiter." Gesagt, getan.

Da ich am Samstag morgen nicht so richtig hoch kam, reicht es diese Woche nur zu passiven Sport. Zunächst war ein Besuch bei Peg´s Nachwuchs geplant, der wurde aber noch einmal verschoben. So machte ich mich überpünktlich auf den Weg nach Köln zur Radrennbahn. Doch das brachte alles nix. Ich kam zu spät. Am Kreuz Köln-Nord Stau. Wie ich das hasse, nicht pünktlich zu sein. Mit 15 Minuten Verspätung trudelte ich ein und alsbald ging es mit sechs feschen Jungs und einem Mädel Richtung Würzburg, genauer gesagt nach Uettingen. Wir kamen auch heile an, was zwischendurch mal kurze Zeit nicht so den Anschein hatte. Auf der A 3 überholte ich einen Reisebus aus Holland, als der plötzlich nach links zog. Ich zog den Bulli auch nach links, hatte Glück, dass auf der dritten Spur frei hatte und als ich den vollgeladenen Bus wieder in der Spur hatte - es kam mir wie ne Ewigkeit vor - klatschen die Kiddis Applaus. "Gut, dass wir so ne gute Autofahrerin haben." Mein Puls ging langsam wieder in den Normalbereich. In Uettingen angekommen, im Gasthof eingecheckt und ab auf die Räder. Also nicht ich. Ich nahm neben Papa Eckhardt im PKW Platz und dann ging es auf die Strecke des tags darauffolgenden Jugendsichtungsrennen. Nach der Rückkehr in die Unterkunft ging es für mich weiter zur Nummernausgabe und Mannschaftsleiterbesprechung. Hier traf ich wie zu Erwarten auf viele bekannte Gesichter unter anderem auf meinen ehemaligen Jugendtrainer aus Cottbus. Bissl hier gequakt, bissl da und etwas nach 21 Uhr erreichte ich wieder mein Zuhause für eine Nacht. Schnell noch Besprechung mit den Kids gemacht, zum Abendessen durfte ich bei Lukas mal in die große Gummibärtüte greifen, und noch Lukas und Ruben massiert. Auf meinem Zimmer zurück war noch nicht ans Schlafen zu denken. Seven Stones war ja beim Bundesligarennen und so musste ich noch beim Spolei nachhören. Überhaupt klingelte heute mein Telefon irgendwie ununterbrochen. Um Mitternacht beendete ich den Tag.

6 Uhr aufstehen. Oje. Ab zum Frühstück, zwei Brötchen hintergeschoben, Silberlinge für die Kids geschmiert und ab ging es zum ersten Rennen, dem der Mädels. Jessi und Elli schlugen sich tapfer und am Ende sprang für Jessi ein toller 2. Platz heraus. Nach dem Rennen ging es ins Hotel zurück, die Jungs holen. Beine denen eingeölt und los ging es. Auch sie waren erfolgreich. Rang 2 für Ruben. Auch die anderen sind supi gefahren. Ich hätte es nicht besser machen können. Grins. Die Freude war groß, als Ruben als Dankeschön für die Betreuung mir seinen Blumenstrauß überreichte. Gegen 18 Uhr waren alle für die Rückreise bereit. Nun hatte ich nur noch sechs Buben bei mir im Bus. Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Man fühlt sich gleich Jahre jünger mit denen. Zwischendurch drückte einigen die Blase und so steuerte ich einen kleinen Parkplatz an. Das war ein Bild für die Götter. Da ging es einen kleinen Graben runter und dann stand da eine Wiesenwand oder wie auch immer man das nennen mag. Die Jungs verteilten sich auf verschiedenen Höhen und Breiten dieser Wand und entleerten sich. Ein Bild für die Götter. Weiter gings. Nachdem alle von ihren Mädels erzählt hatten, war ich dran. Ich musste dann von Franz erzählen. Zunächst wollten sie mir nicht glauben, dass ich schon 20 Jahre mit ihm zusammen bin. Ob sie denn schon einmal von Sandkastenliebe gehört hätten. Und dann waren wir schon in Köln. Schade. Am Samstag morgen wusste ich trotz schon tollen Erlebnissen dieses Jahr mit den Kids, nicht, ob es die richtige Entscheidung war, mich für Karbach zu entscheiden und die anderen Optionen fallen zu lassen. Naja nicht ganz einfach, wenn man aus Holland eine Mail bekommt, dass man sich gefreut hätte, mich wiederzusehen bei der Wim Hendriks Trofee oder auch in Steinfurt Leutchen waren, die ich gerne gesehen hätte. Leider kann man nicht alles gleichzeitig. Aber Karbach war klasse. Ich habe viel gelacht, hatte tolle Kids um mich herum und freue mich schon bald wieder mit denen auf Tour zu gehen. Nachdem alle Kids den Eltern übergeben waren, schafften der Landestrainer und ich noch den Mietwagen zurück und dann hatte ich das Wochenende geschafft.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

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