Mittwoch, 1. April 2009
Danke SC Team (23.-29.03.2009)
Auf geht´s mit den verrückten Holländern. Treten, treten, treten was die Beine hergeben. Nach 62 Kilometern Cafepause. Puh. Warum die Jungs immer Radrennen fahren müssen. Nach über einer Stunde Rast fiel der Startschuss zur zweiten Halbetappe. Von Felanitx ging es über Petra, Montuiri, Algaida, Llucmajor nach Playa de Palma. Vor Petra bildeten sich drei Staffeln. Ich fand mich in Staffel drei wieder, dem Grupetto sozusagen. Vorteil - wir haben uns nicht in Petra verfahren. Als wir am Ausgangsschild zehn Minuten auf die Raser vergeblich warteten, fuhr ich mit vier Holländern schon mal gen Hotel. Puh war das windig. In Playa de Palma angekommen, zeigte ich den Jungs mein Lieblingscafe und sie ließen es sich nicht nehmen, dies zu testen. Irgendwann kamen dann auch Arnout, Roland, Rogier, Ronnie, Hans, Fred und und und daher. Den Abend verbrachten wir wieder gemütlich in der Hotelbar und da ich wusste, was am folgenden Tag auf mich zukommt, war ich nicht allzu spät im Bett.
Gemeinsam ging es Richtung Westen der Insel. Kurz vor Esporles teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Hans nahm die Stars unter seine Fittiche und ich die Fun Gruppe. Die Stars fuhren eine extra Schleife und wir verabredeten uns kurz vor Andratx in einem Cafe zwischen Kilometerstein 97 und 100. Von meiner Gruppe blieb nicht viel übrig, als es schließlich bergan ging. Es wurde attackiert. Ich fuhr mit Bert schön gleichmäßig über die Wellen. Da das Cafe, Kilometer 98. Aber wo sind die drei die noch vor uns waren? Da haben wir wieder den Beweis: Männer können nicht zuhören. Nicht mal dem gleichen Geschlecht. Zwei Minuten nach uns trafen die ersten Stars ein. Im Schlepptau den letzten meiner Gruppe. Die drei vorne kehrten irgendwann um - na klar im Begleitwagen. Auch die Nachzügler aus Hans Gruppe fuhren allesamt an dem Cafe vorbei, doch wir konnten sie immer noch zurückpfeifen. Nach der Cafepause ging es weiter hoch und runter. Eine Abfahrt fuhr ich als erste runter, doch am Gegenanstieg fuhren die meisten wieder an mir vorbei. Dann kam Bert, klopfte mir auf die Schulter und meinte: "Komm, Kumpel." Einige mussten ihrem Tempo des ersten Tagesabschnittes Tribut zollen und konnten dem neuen Traumduo Vos / Gaffron nicht mehr folgen. Nach 111 Kilometern war die letzte Radeinheit des für mich Geschichte. Schnell noch in den Supermarkt und Arnout eine Freude bereiten. Ich kaufte Erdbeeren, denn in diesem Jahr gab es keine im Hotel und Il Rasato mag sie doch so sehr. Als wir am Abend noch zusammensaßen, konnte man meine Traurigkeit nicht übersehen. Für mich war die Zeit hier zu Ende. Es waren tolle neun Tage. Tolles Wetter, tolle Leute, einfach mal das Leben genießen. Schön.
Noch einmal frühstücken im El Cid und dann ab zum Flughafen. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatte ich wieder deutschen Boden unter meinen Füßen und Reeeeeegen. Mit dem Bus ging es vom Flieger zum Gepäckband. Hierzu eine Anekdote: "Achtung. Dieser Bus hält an zwei Haltestellen. Erste Haltestelle Endstation Düsseldorf und Gepäckausgabe, zweite Station Anschlussflüge." Diese Ansage kam zwei Mal. Oma neben mir zu Opa: "Wo müssen wir jetzt raus? Bei der ersten Haltestelle oder?" Shit, wenn man nicht weiß wohin man eigentlich reist. Die zehn Minuten bis zum Auto haben gereicht, dass ich klitschnass bis auf die Haut war. Darauf habe ich doch schon über eine Woche gewartet. Zu Hause Wäsche gewaschen und mich auf den Alltag eingestellt.
Arbeit. Jipijajei. Erstmal bestaunte jeder meine Bräune. Es war wirklich niemand dabei, der in mein Büro kam und mich nicht darauf ansprach. Grins. Nach 9,5 Stunden ackern ging es weiter nach Gelsenkirchen - Vorstandssitzung der Radsportjugend. So wurde der erste Tag schon wieder sehr lang. Aber ich bin ja noch jung.
Letzter Tag für den Monatsabschluss. Dementsprechend Streß war angesagt. Aber hat alles gepasst. 16.30 Uhr läutete ich das Wochenende ein und war dabei fast die Letzte. Bude aufräumen. Sieht ja aus als ob ne Bombe eingeschlagen hat.
Nach dem Aufstehen ging es zum Bahnsichtungsrennen nach Büttgen. Bissl um meine Mädels gekümmert und stolz gewesen, dass z. B. Elli im ersten Jugendjahr die 2.000 Meter trotz Erkältung unter drei Minuten gefahren ist, bissl hier und da gequasselt und dann wieder zurück in die Itterstadt.
Frühjahrsklassiker Köln-Schuld-Frechen. Alle Jahre wieder. Kurz bei den Leuten von Seven Stones hallo gesagt und mich aber dazu entschieden, in Frechen zu bleiben. Meine Kiddis fuhren hier ja Rundstreckenrennen, die ich mir gerne anschauen wollte und außerdem trifft man hier ja auch immer Leute, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Peg kam mit ihrem dicken Bauch auch vorbei und so wurde die Zeit bis zur Ankunft der Männer kurzlebig. Tja und dann neigte der Tag sich schon wieder dem Ende. Zu Hause noch die Presseberichte geschrieben und Haken dran an die Woche.
Bis zur nächsten Woche
Eure Lilli
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