Dienstag, 13. Januar 2009

Skihase (05.-11.01.2009)


Was ist denn hier passiert? Wo kommt der ganze Schnee her? Hmmh. Da ist wohl Bus fahren angesagt. Ach je, jetzt fährt der mir auch noch vor der Nase weg. Bis zur Haltestelle sind es zwei Minuten, doch meine Füße waren bis dahin nass! Gott sei Dank kam gleich der nächste Bus. Den Bürotag verbrachte ich allein. Der Kollege hatte nen steifen Hals. Am Abend war Kuchen backen angesagt. Zwei Stück. Na klar wieder Buttermilchkuchen und dazu diesmal noch einen Papageienkuchen. Bei Kuchen Nummer zwei musste ich mit zufallenden Äuglein kämpfen. Los Schokolade nun schmilz schon, ich will ins Bett.

Noch immer waren die Straßen für meine Sommerreifen nicht zugelassen und so nahm mich Kollegin Jenny mit ins Büro. Ich war sooooooooooo müde. Irgendwie den Arbeitstag rumkriegen und heim. Die nächsten Tage verlangen eine ausgeschlafene Liane.

Ab nach Celle um mein neues Auto in Empfang zu nehmen. Ich nehm mal lieber eine S-Bahn eher nach Düsseldorf. Die S 7 fällt ja schon mal gerne aus. Die Bahn kam, fuhr aber anstatt bis zum Flughafen nur bis zum Hauptbahnhof – technische Störung. Mir sollte das egal sein, ich musste ja nur bis Hauptbahnhof. Hier sollte es dann 25 Minuten später mit dem Regionalexpress nach Dortmund gehen. Aus zehn Minuten Verspätung wurden letztendlich 40 Minuten. Inzwischen wurde ein ICE nach Dortmund für den Nahverkehr freigegeben. Da dieser auch zehn Minuten Verspätung hatte und fünf Minuten danach der ICE kam, in den ich in Dortmund gestiegen wäre, stieg ich gleich in diesen. Die Fahrt von Düsseldorf bis Dortmund verlief unspektakulär doch dann war mein Zwerchfall gefordert. Ein älteres Pärchen stieg ein. Nennen wir sie nach dem Hape Buch „Ich bin dann mal weg" Schnabel und Gerd. Die beiden hatten die Fensterplätze in der 4er WG. So bekamen eine Dame und ich also Gesellschaft. Gerd organisierte genau nach den Anweisungen von Schnabel die Gepäckabstellung. Als sie endlich auf ihren vier Buchstaben saßen, nahm Schnabel die vor ihr liegende Bild Zeitung, die eigentlich der anderen Dame gehörte, gab Gerd einen Teil und nahm sich den anderen. Aus ihrer Handtasche kramte sie einen Kugelschreiber und machte sich an die Lösung des Kreuzworträtseln. Da sag mal einer die Jugend von heute ist unmöglich. Ich hätte ja zunächst mal gefragt, ob die Zeitung jemand gehört, aber nein. Als die Schaffnerin den Gang passierte, gab es folgenden Dialog. Gerd: Gib mal die Fahrkarten raus. Schnabel: Waaaaas? Gerd: Die Fahrkarten. Schnabel: Warum? Gerd: Die Schaffnerin kommt gleich. Schnabel: Na und? Ich gehe davon aus, dass das die letzten Worte an diesem Tage von Gerd waren. Der hatte nix zu sagen. Mit 20 Minuten Verzögerung war ich in Hannover. Mein Anschlusszug war weg. Also dann der IC. Hmmh. Zug fällt aus. Welche Alternative gibt es? Die S-Bahn. Nochmal 45 Minuten Fahrzeit. Egal. Ich hab ja gut geplant und bin auch mit diesem Zug noch rechtzeitig im Autohaus. Am Bahnhof ins Taxi gesprungen und pünktlich um 13 Uhr war ich bei der Übergabe. Oh jetzt habe ich auch mal so einen Aufkleber „Spitzensportler für Deutschland". Wie passend für mich. Hi, hi. Nun musste ich als nächstes nach Bad Pyrmont eine ältere Dame abholen und nach Neuss fahren. War so ein Special Auftrag um meinen Tag zu finanzieren. Lief alles reibungslos, nur mit der Zeit habe ich mich etwas verschätzt. Es wartete ja noch ein weiterer Termin auf mich. Als ich der Frau die Sachen in die Wohnung getragen hatte, musste ich leider das Angebot zum Abendessen ablehnen. Rasch nach Düsseldorf zur Birthdayüberraschung für unseren Gruppenleiter. Okay die Überraschung an sich habe ich verpasst, aber der Papageienkuchen war wohl richtig lecker. In der Menschsportwelt hatten wir einen Beachvolleyballplatz gemietet. Ich spielte eine Runde mit, meine Mannschaft gewann * grins * und dann zog ich Unterhaltungen vor. Kurz nach 23 Uhr machte ich mich auf den Heimweg.

Bevor ich in Krefeld mein altes Auto abgeben musste, befreite ich dieses erst mal vom vielen Schnee und fuhr anschließend in die Waschstraße. Blitzeblank machte ich mich auf den Weg. Am Zielort angekommen, sah man nix mehr davon, dass die Karre frisch gewaschen wurde. Vorteil oder Nachteil bei der DEKRA? Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, was mich in diesem Jahr erwartet bzw. meine Geldbörse. Der Mann von der DEKRA ging um das Auto und da, och nö, eine Beule. Wie kommt die da rein? Das wird teuer. Shit. Aber ich hatte Glück. 80,00 Euro. Jipi. Mit dem Zug ging es zurück. Erstmal Mittag essen in der Kantine und dann ran an die Arbeit. Ich fuhr mit Vreni nach Hilden und hatte die Sache mit den Autos für dieses Jahr erledigt. Schnell noch auf die Post ein Päckchen verschickt und ab auf die Couch.

Voller Motivation nahm ich meine Sporttasche mit ins Büro. Viel besser noch. Ich parkte schon mal vor dem Fitnesscenter. Doch auch das half am Ende nix. Die Faulheit überwiegte. Ich fuhr gegen 16 Uhr nach Hause. Die ganze Woche schon schlecht geschlafen und da wird man träge.

7 Uhr klingelte der Wecker, 8 Uhr machte ich mich auf die Reise ins Winterwunderland. Mein Wochenende verbrachte ich im Hochsauerland. Liane will Ski fahren. Nach zehn Jahren mal wieder auf die Bretter. Ob das gut geht? Kurz nach 10 Uhr war ich in Willingen. Erstmal die Ortschaft mit einem Spaziergang erkundet. Um 13.30 Uhr machte ich mich mit meinem Skilehrer Frank auf die Piste. Heute stand Langlauf klassisch auf dem Programm. Und ich stellte mich nicht mal dämlich an. Frank staunte nicht schlecht und so legten wir entgegen seiner Vermutung eine 18 Kilometer Runde zurück. Klar saß ich auch mal auf dem Hosenboden. Aber nur weil ich am Anfang nicht wusste, wie ich bergab bremsen sollte und vor mir eine Skifahrerin zu langsam war. Da ich einem Zusammenprall vermeiden wollte, ließ ich mich fallen. Richtig kaputt war ich nicht, da kann ich ja noch zum Apré Ski. Tja das mit dem grau sein, stellte sich dann doch noch ein. Ich bin einfach auf dem Bett eingeratzt. Das ist wohl das Alter. Elf Stunden schlummerte ich tief und fest.

Skaten war angesagt. Gar nicht so einfach, wenn man keine Inliner laufen kann oder Schlittschuh. Ich tat mich ganz schön schwer. So saß ich öfters mal im Schnee. Zum Abschluss des Privatskikurses dann noch der Sprung von der Mühlenkopfschanze. War das cool. Hi, hi. Den Nachmittag nutzte ich noch für einen Spaziergang bei bombastischen Wetter zur Diemelquelle, lief auf ein Plateau hoch und hatte eine traumhafte Aussicht über das Sauerland. Fazit vom Wochenende: Ich komme wieder und das bald und da nehme ich auch wie diesmal den Muskelkater in Kauf.

Bis zur nächsten Woche

Eure Lilli

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