Im letzten Jahr habe ich ja eine To Do Liste angefertigt mit Dingen, die ich noch in Kanada unbedingt machen möchte. Nachdem ich Mitternacht auf dem Flughafen Winnipeg wohlauf gelandet bin, nahm mich Claudia, die ich im letzten Jahr in den Rockies kennengelernt habe und in Grand Marais, eine Autostunde von Winnipeg entfernt, bei einer kanadischen Familie lebt, in Empfang. Mit kurzem Umweg, aber dafür mit den Northern Lights, kamen wir im Spirit Rock Café & Inn, meiner Unterkunft für die nächsten drei Tage an. Der neue Tag begann mit einem späten Frühstück auf der Terrasse. Anschließend schnappten wir die Räder und fuhren zum Lake Winnipeg. Und da konnte ich meinen ersten Haken an meine To Do Liste machen. Es war zwar kalt und auch sehr windig, aber das tat dem Punkt - Swimming in the Lake Winnipeg - nichts ab. Mit einem langen Strandspaziergang entlang des West Beach und einer kurzen Wanderung neigte sich der Tag langsam zu Ende. Mit den Kindern der kanadischen Cafébesitzer ging es vor dem Abendessen noch in die nahegelegene Lagune zum Steinmännchen bauen und Kitesurfer bestaunen. Mit einem deftigen Steak endete der erste Tag im Bundesstaat Manitoba.
Auch der zweite Tag stand im Zeichen des Sports. Mit einer Radtour der extremen Sorte - man kann es schon Cross bezeichnen - erkundeten wir die Gegend. Eigentlich war am frühen Abend noch eine Kajaktour geplant, diese fiel aber aufgrund des Wetters aus. War aber auch kein To Do Punkt also nicht so schlimm und wird andermal nachgeholt. Zum Abendessen gab es Schnitzel. Diesmal waren Claudia und ich mit dem kochen dran. Also ich muss schon sagen, dass ich die Kartoffeln wirklich gut geschält und auch in der Pfanne nicht anbraten lassen habe. hi, hi.
Frühstücken, Zimmer putzen und ab nach Winnipeg. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches "Thank you" an Julie und Pat für kostenlose Kost und Logis an diesen Tagen. Sightseeing Tour war angesagt. Zum in vielen Travelbüchern als unbedingtes Muss bezeichneten "Forks Market" ging es als erstes. So leid es mir tut, aber dieser Ort ist vielleicht maximal einen von fünf Sternen wert. Ich weiß nicht, was an dieser "Shopping Mall" besonderes sein sollte. Nicht mal schöne Postkarten gab es hier. Nach einem kleinen Fussmarsch am Red River ging es zum Exchange District und nach Downtown. Am Ende kam bei uns beiden noch einmal das Kind durch. Wir spielten im Dollarama zum Leidwesen der Angestellten Karneval. Fotos gibt es bei facebook oder bei google. Das wir im Hostel heil ins Bett gekommen sind ist wohl eher ein Glücksfall gewesen. Da krachte zum einen die Gardinenstange runter und zum anderen kurze Zeit später die Leiter zum Oberbett. Es war also recht unterhaltsam vor meiner Abreise nach Calgary.
Ich wechsle also den Bundesstaat. Nach Manitoba ist Alberta dran. Was mir da widerfährt oder ob es eher langweilig wird, erfahrt ihr in ein paar Tagen hier.
bis dahin
eure Lilli
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