Freitag, 26. November 2010

Hallo Welt,

die Lilli meldet sich mal wieder zu Wort. Das Jahr neigt sich dem Ende und ich finde es an der Zeit mal wieder bissl was zu berichten.


Mein Urlaub in Kanada war toll um nicht zu sagen grandios. Ich war nicht das letzte Mal dort. Danach war es nur sehr schwer wieder in den Alltag zu kommen. Also musste acht Wochen später der nächste Urlaub her. Diesmal ging es mit Freundin Karin eine Woche in die Schweiz - ins Engadin. In dieser Zeit hätte ich zu gerne die Zeit angehalten. Warum? Als ich wieder zurück war, war nix mehr so wie es war. Der beste Chef der Welt weg und ein neuer da. Verdaut habe ich das ganze auch Monate danach nicht. Wer J. T. kennenlernen durfte, weiß warum. Am 1. Oktober beging ich mein 10-jähriges Dienstjubiläum. Mein Gott nun lebe ich schon ein Jahrzehnt hier. Ich kann mich noch an meine Anfänge erinnern. Zur Belohnung gönnte ich mir einen Kurztrip nach Zeeland, wo Peg & ihre kleine Familie Urlaub machten. Ein paar Tage später hatte ich schon traditionell meine Liebsten um mich herum - Oktoberparty. Wie viel mir diese Menschen bedeuten, wurde mir an diesen beiden Tagen wieder bewusst.


Und was gab es in Sachen Radsport neues? Im Juli fanden in Cottbus die deutschen Bahnmeisterschaften statt. Klar das ich mit von der Partie war. Es hat sich gelohnt. Kim und Ruben sind deutsche Meister in der 4.000 Meter Mannschafts-Verfolgung geworden. Da flossen schon ein paar Tränen bei mir. Tränen des Stolzes und Tränen der Erleichterung. Im September verreiste ich mich mit dem Landesverband einige Wochenenden. Einmal nach Genthin, einmal nach Hildesheim und einmal nach Frankfurt/Oder. Anstrengende aber erfolgreiche und lustige Tage. Mit dem Münsterlandgiro, wo ich als Mädchen für alles unterwegs war, ich kümmerte mich erst um die Akkreditierung der Presseleute, fuhr dann das Führungsfahrzeug des 55 km Jedermannrennens, saß wieder im Pressezentrum, wickelte das Fette Reifen Rennen mit ab und war dann noch für das Fernsehen im Einsatz, endete die Radsaison. Gott sei Dank hat alles reibungslos geklappt. Ich war vorher ganz schön aufgeregt. Nach einer kurzen radsportfreien Zeit, läuft die Vorbereitung auf die kommende Saison auf Hochtouren. Am letzten Wochenende fand der erste Lehrgang des NRW Jugendkaders statt, wo ich die Chance nutzte, auch mal wieder auf den Hobel zu steigen.


Nun blicke ich dem Crossduathon am 5. Dezember in Frankfurt, den ich gemeinsam mit meinem besten Kumpel Roland in Angriff nehme, zuversichtlich ins Auge, auch wenn ich wohl viel Zeit beim Laufen verlieren werde. Doch dabei sein ist ja bekanntlich alles. :-)


lieben Gruss auch ins benachbarte Ausland


eure Lilli


Donnerstag, 13. Mai 2010

Kurze Wasserstandsmeldung

Während ich auf dem Flughafen in Düsseldorf sitze und auf meinen Flieger Richtung Kanada in meinen wohlverdienten Urlaub warte, nutze ich die Zeit sinnvoll ein paar Sätze zu tippen.


Ein Drittel des Jahres ist schon wieder um. Mein Gott wie die Zeit verfliegt. Die letzten Wochen stand ich mal wieder unter Strom. Das ist nix neues? Stimmt. Aber ich werde ja auch nicht jünger und deshalb kostet es mich ehrlich gesagt schon mehr Energie als noch vor zwei oder drei Jahren.


Der Umzug ist geschafft. Was für ein Akt. Drei Kreuze habe ich gemacht, als ich am vergangenen Dienstag endlich die Schlüssel der alten Bude abgegeben habe. Mein Gott was in 45 Quadratmeter Wohnung so alles reinpasst. Dann die ganze Lauferei durch die Möbelhäuser und so weiter. Ob die neuen vier Wände schon fertig sind? Na klar noch nicht. Gut Ding will Weile haben. :-) Vielleicht gibt es ja Geister, die das in den kommenden drei Wochen für mich erledigen.


Meine Düsseldorfer Jungens sind in Form und damit war ich auch schon Empfängerin von Blumen. Platz zwei in Düren von Ruben. Noch ein Treppchen höher stieg er bei den Landesmeisterschaften in Attendorn. Kim ließ sich nicht lange bitten und kletterte mit Platz drei auf Düsseldorf´s Prachtmeile auf´s Podest. Hier war ich leider nicht vor Ort, da es mich mit dem Landesverband nach Thüringen zum Jugendsichtungsrennen zog. Viele alte Bekannte von früher wiedergetroffen und schon deshalb lohnt sich der Aufwand für mich.


Mitten im Umzug flog ich auch noch 2,5 Tage nach Dresden, um dann an der Geburtstagsfeier von Sonnenschein Jann teilzunehmen. Meine Cousine meint ja ich schaffe es seit zehn Jahren immer da zu sein, was ich nicht so recht glauben konnte. Sollte dem aber wirklich so sein, bin ich schon ein wenig stolz, das mit den ganzen Terminen gebacken zu bekommen. Den Heimatbesuch in Cottbus verband ich mit der internationalen Juniorenrundfahrt. Wobei mir die schlussendlich nicht so gut bekam. 1,5 h im Regen ohne Schirm und entsprechende Kleidung fand mein Immunsystem überhaupt nicht gut und drei Tage später gab es die Retourkutsche. Ja, ja Mama hat noch gesagt: „Kind nimm mein Cape.“ Zwei Tage Fieber und drei Wochen Husten und Schnupfen. Aber was mich nicht tötet, härtet mich ab.


Im Job gibt es nix neues. Wie immer jede Menge zu tun. Gestern zum Showdown nochmal 11,5 h gerackert und als letzte das Licht ausgemacht. Bin am überlegen, ob ich nicht doch kündige und Bäckerin werde. Habe diese Woche zum Ehrentag meines Kollegen eine schwedische Apfeltorte gezaubert und die Premiere dieses Kuchen ist wohl gelungen so schnell wie der alle war. Mit vier tollen Kuchen, die ich mittlerweile auf die Reihe bekomme, lässt sich doch ne Konditorei führen oder?


So Jungens und Mädels. Ich verabschiede mich für´s erste. Haltet die Ohren steif.


lieben Gruss


Lilli

Samstag, 3. April 2010

Die ersten Tage im Jahr 2010

Ein Viertel des Jahres ist nun schon rum und der Januar war wirklich genial. Da störte auch nicht die 10 Stunden Fahrt von Cottbus zurück in den goldenen Westen zu Jahresbeginn. Take it easy. Noch 15 Tage für zwei arbeiten, zwischendurch die Prüfung zum Trainer ablegen und auch so lief alles viel zu gut um wahr zu sein. Und meine Gedanken wurden wieder bestätigt. Ich habe ein ausgeglichenes Leben. Immer wenn mich zuviel Glück umgibt, kommt eine Situation, die mich vor dem Abheben bewahrt und immer wenn ich das Gefühl habe ich falle, gibt es eine Situation die mich davor bewahrt, auf dem harten Boden aufzuknallen. Ich glaube das können nicht alle von sich behaupten und von daher bin ich mit meinem Leben zufrieden. Das Leben ist eine Herausforderung und der stelle ich mich.


Laut Horoskop soll 2010 das Jahr der Veränderungen für mich werden. Nun gut. Dann kümmern wir uns jetzt als erstes Mal um eine neue Wohnung. Die hatte ich dann Ende Februar gefunden. So werde ich Hilden im April den Rücken kehren und nach Erkrath ziehen. Bevor es aber soweit ist, war noch Mallorca an der Reihe. In diesem Jahr gab ich mit einer Woche zufrieden. Schon in Palma gelandet, gab es die ersten bekannten Gesichter. Glück gehabt. So hatte ich gleich einen Transfer zum Hotel und ersparte mir die Taxikosten. Im Hotel wartete schon Karin auf mich, die in der vergangenen Woche Schnee auf der Insel erleben durfte. Gott sei Dank, so hat sie nicht ganz so großen Trainingsvorsprung. Zu später Stund schleifte sie mich gleich in den Bierkönig. Die Luxemburger Radler Dan, Serge, Luc & Co. hatten ihren letzten Abend auf der Insel. Bacardi Cola hintergezogen und der Bierkönig war meiner. hi, hi. Aber wer feiern kann, kann auch radfahren und so saß ich am nächsten Morgen auf meinem Hobel und drehte bei kühlen, windigen aber trockenen Wetter eine erste 3 Stunden Tour. Am Sonntag schleuste uns Kaaskopp Hans über die Insel und es ist schon echt genial, wenn man auf der Tour oder auch danach im Cafe super viele Bekannte trifft. Sei es aus Düsseldorf, Münster und die Jungs aus Hannover oder oder oder. Apropo die Jungs aus Hannover. Detlef ist Papa geworden und wie hat er seine Tochter genannt? Richtig. Lilli. Und der Ingo hat sich einen Hund zugelegt und wie heißt der? Richtig. Lilli. Mit knapp 500 km in den Beinen trat ich nach sieben Tagen wieder die Heimreise an. In den vier Tagen Urlaub, die ich noch vor mir hatte, klapperte ich die Möbelhäuser ab. Wenn neue Bude, dann richtig. Halbe Sachen gibbet nicht. Ende der Woche wurde dann auch die neue Radsaison eingeläutet. Samstag verbrachte ich den ganzen Tag in Büttgen auf der Bahn und am Sonntag war Köln-Schuld-Frechen an der Reihe. Meine beiden Jungs haben sich achtbar geschlagen und wenn sie am Ende das Glück noch auf ihrer Seite haben, stehen sie nicht nur bei der Ehrung der Sprintwertung auf dem Podest.


Für mich heißt es nun weiter Kisten packen und nebenbei noch meinen Kanadaurlaub planen. Ziele auf die ich mich jetzt freue und wenn zwischendurch Stolpersteine im Weg liegen, baue ich einfach eine Treppe zum Himmel daraus. Was es ansonsten so 2010 bei mir gibt, werdet ihr hier lesen.


Freitag, 2. April 2010

Ich bin wieder da - Rückblick Ende 2009

Fünf Monate gab es hier nix zu lesen. Doch als ich heute morgen aus dem Bett kroch war mir irgendwie danach, hier mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben.


Was ist in der Vergangenheit passiert? Für Vollständigkeit übernehme ich keine Garantie.


Im Oktober verbrachte ich zehn Tage auf Mallorca. Sehr durchwachsene Tage, aber das Leben ist nunmal kein Ponyhof. Unter Anfeuerung von Freundin Jaqui, ihrer Schwester und Pudel bestritt ich den 10 km Lauf im Rahmen des Palma Marathons. Mein Bruder schaffte bravourös die 42 Kilometer. Hut ab.


Eine Woche später ging es mit Freundin Ina traditionell nach Hamburg. Diesmal zum Musical „Tarzan“. Auf dem Rückweg wie jedes Jahr ein Pit Stop in Lüneburg bei meiner Berufsschulfreundin Aylin und ihrer Familie.


Zum Ende des Jahres begann ich meine Trainer Ausbildung und begleitete am Wochenende Lehrgänge des Landesverbandes. Zwischendurch huschte ich noch einmal ein Wochenende auf die Sonneninsel. Ich musste einfach nochmal raus aus dem Alltag.


Später als geplant trat ich meinen Weihnachtsurlaub an. Diese letzten Wochen vor dem Jahreswechsel waren sehr aufregend in jeder Hinsicht. Mein Umfeld konnte nicht verstehen wie teilweise gelassen ich all den Kram hinnahm aber mit dem Motto „Neues Jahr, neues Glück“ war für mich Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Am 21. Dezember erreichte mich ein Anruf, ich hätte einen Rohrbruch im Bad. Na wunderbar. Am 22. Dezember kamen also die Handwerker. Das ich eigentlich keine Minute für sowas Zeit hatte, interessierte das Rohr anscheinend nicht. Ich hatte einen vollen Schreibtisch, mein Kollege war sechs Wochen im Urlaub und seit dem 10. Dezember machte ich regelmäßig als Letzte das Licht aus im Büro. Nun gut, das bekomm ich schon irgendwie gebacken. Kurzer Anruf bei der Familie, das es mit der Anreise am 23. Dezember nix wird und den Ablaufplan kurzerhand umgezwitscht. Hätte mich an diesem 23. Dezember nicht Chefe´s Frau kurz vor 20 Uhr aufgefordert das Büro zu verlassen, ich hätte wohl Heiligabend noch dagesessen. Kurz noch zum Abendessen bei Jürgen und Andrea vorbei und um 23 Uhr in der Kiste. Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Tasche packen und ab auf die Piste. In Köln fiel mir dann ein, das ich die Hälfte vergessen habe. Geärgert? Nö. Ist doch eh nicht zu ändern. Also kehrt und wieder nach Hilden. Rest eingepackt und abermals los. Die Autobahn war frei und so kam ich zügig bis Bautzen durch. Dort wartete in der City schon mein Bruder auf mich zum Geschenke einkaufen. Als die Geldbörse leer war, ging es zur Verwandtschaft. „In einer Stunde ist Bescherung.“ kam von meiner Cousine. Waaaaas? Okay dann mal die Geschenke einpacken für die Kids. Nicht verwunderlich, dass ich an diesem Abend nicht lange durchhielt. Weiter ging es am ersten Weihnachtsfeiertag mit einer Joggingrunde mit meinem Bruder und meinem Onkel. Am Nachmittag fuhr ich mit dem Nachwuchs ins Kino. Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag ging die Action weiter. Meine Tante wurde 40. Einen Tag später fuhr ich mit meinen Eltern nach Cottbus nachdem ich morgens noch eine MTB Runde absolviert hatte. Bevor es am 30. Dezember zum Kurzurlaub an die polnische Ostsee ging, traf ich mich noch mit dem aktuellen Profimeister zum Cafe schlürfen und mit der alten Cottbuser Berufsschulgang plus Ina zum Abendessen. Tolle Zeit. Genau wie der Trip ins Nachbarland. Vier Mädels und vier Jungs gingen auf Reise. Ich kannte nur die Mädels aber es dauerte keine fünf Minuten bis ich die Jungs kannte bzw. sie mich kannten. :-) Die Tage über Silvester waren einfach nur geil. Ich habe soviel Luft und Licht bekommen, habe soviel gelacht, habe meinen Akku aufgeladen. Ja ich fühlte mich schon fast neugeboren nach der letzten Zeit. Ich freu mich auf das Jahr 2010.