Der Montag diente wie immer der Regeneration. Soweit dies natürlich möglich war. Die weite Welt wieder mit den News der Seven Stones Jungs versorgen, im Büro ein paar Blätter hin und her schieben und versuchen das Schlafdefizit zu verringern.
Langer Arbeitstag, aber die Woche kurz ist, musste ich versuchen das zu kompensieren. Nach zehn Stunden im Büro ist anschließend nix mehr mit mir anzufangen. Also ab auf die Couch.
Nach dem Mittagessen fuhr ich nach Ahlen zum Fotoshooting, voller Spannung was mich dort wohl erwartet. Die Jungs trudelten nach und nach ein und das Knipsen konnte beginnen. Das es draußen regnete, störte uns zunächst nicht, doch als noch die Actionbilder an der frischen Luft folgten, war nicht nur den Rennern kalt. Da ich ja von Natur aus neugierig, ääääähm wissbegierig bin, nahm ich das Angebot an, die Fotos gleich mal auf dem Rechner zu bestaunen. Klasse geworden. Noch ne Runde gequasselt und dann machte ich mich auf den Weg in die Itterstadt.
19 Uhr Vorstandssitzung der Radsportjugend in Gelsenkirchen. Paar wichtige Dinge durchgesprochen und dann fuhr ich zu Karin. Nochmal nach Hilden zu kutschen, wo es am Folgetag von Bochum aus auf Reisen geht, wäre ja völlig quark gewesen. Außerdem müssen wir uns ja schon mal daran gewöhnen ständig aufeinander zu hocken. Sonst klappt das in Tirol im Juli nicht. Hi, hi.
Am Lager in Bochum holte ich die Kiddis ab und weiter ging es nach Kölle zur Radrennbahn. Hier trafen dann noch zwölf weitere "Gestalten" ein, die mit uns zusammen verreisen wollten, durften, mussten, konnten. Alle Autos bis oben hin zugepackt und los ging es in Kolonne. Wir kamen gut durch, bis auf der A 5 ein Stau vor uns auftauchte. Runter von der Autobahn und Landstraße weiter. Ääääähm wo sind wir hier. Naja das Navi wird es schon wissen. An der nächsten Auffahrt wieder rauf und weiter. "Bitte verlassen sie die Autobahn an der nächsten Ausfahrt." Hmmh, warum? Aber okay. Wenn die Frau das so will. Hört mal Jungs ihr habt nicht das Gerät verstellt oder? Ich hatte Recht. Also noch einmal kehrt. Doppelt hält besser. Bei Alsfeld kenn ich jetzt also jeden Stein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich an diesem Freitag noch die A4 erreiche, aber manchmal geschehen Wunder. Trainer war jetzt eine Stunde voraus und trotz aller Bemühungen holten wir ihn nicht mehr ein. Naja die lange Fahrt wurde durch die Jungs nicht langweilig. Hier eine kleine Geschichte: Du Liane, wie oft siehst du eigentlich deinen Freund Franz aus München? Jeden Tag, noch nie was von Videotelefonie gehört? Hmmh und jetzt in echt? Einmal die Woche, er hat einen Pilotenschein. Liane, willst du mal Kinder? Ja eigentlich schon. Aber Liane du weißt, dass man als Frau nicht allzu lange warten kann. Das war zuviel. Jetzt griff der Sitznachbar des Fragenden ein. Sei ruhig, sonst ist Liane bald schwanger und wir haben keine Autofahrerin mehr. Boa mein Zwerchfell tat mir so weh vom lachen. Schließlich erreichten wir Niedertebra. Die Kiddis fuhren die Zeitfahrstrecke ab und dann ging es weiter zur Unterkunft. Abendessen und quasseln bis nach Mitternacht.
Nach dem Frühstück stand die Vorbereitung des Zeitfahrens der männlichen und weiblichen Jugend auf dem Plan. Räder kontrolliert, eingestellt und nach einem zweiten Frühstück ging es langsam Richtung Startort. Um 14.02 Uhr war Hannah als erste von NRW dran, Sören um 17.45 Uhr als letzter. Schöner langer Tag auch mit einiger Aufregung. Jessi stürzte, Sören beklagte Materialdefekt, Benedikt´s Lenker war zu lang und und und. Am Ende konnten wir den zweiten Platz von Ruben feiern. Er ärgerte sich zwar über die drei Sekunden, aber bei der deutschen dreht er dann halt den Spieß um. Nach dem Abendessen und einer kurzen Besprechung massierte ich noch vier Mädels und vier Jungs. Kurz nach 23 Uhr war ich fertig und wollte noch nen Cocktail trinken, aber es war schon Ladenschluss. Im Foyer stand aber noch ein gefüllter Kühlschrank und so schlürfte ich zusammen mit Trainer noch ne Cola.
Jipijajei. 6.30 Uhr Frühstück. Erstmal einen Cafe. Dann die Kids eingepackt und los ging es zum Straßensichtungsrennen in Sömmerda. Diesmal bezwangen wir die Cottbuser und Thomas konnte den Massensprint für sich entscheiden. Mittags waren dann noch die Mädels an der Reihe. Nach einer Rennwurst am Ende der Entscheidungen verabschiedeten wir uns aus Thüringen. Nur ein Stau bei Gummersbach hielt uns ein wenig auf aber eher als gedacht waren wir wieder in der Domstadt. Hier umpacken und weiter nach Bochum. Wie der Zufall es so wollte, traf ich hier noch auf die Seven Stones Jungs, die mal wieder erfolgreich in Wernigerode ein Bundesligarennen absolviert hatten. Kurzes Pläuschen und ab nach Hause. Platt, platter, am plattesten erreichte ich meine vier Wände, war glücklich ein supi, wenn auch anstrengendes Wochenende mit den Kids erlebt zu haben und fiel ins Bett.
Bis zur nächsten Woche
Eure Lilli
haha wir fanden es auch geillo ;-)
AntwortenLöschenGruß Kim