Eigentlich wollte ich erst am Freitag Abend gen Süden fliegen, doch durch einen Zufall habe ich festgestellt, dass ich stattdessen Freitag Morgen einen Flug gebucht hatte. So musste ich noch einen zusätzlichen Urlaubstag in der Firma beantragen. Irgendwann im Laufe des Tages ging meine Bürotür auf und Kollege und Kumpel Frank aus Bielefeld stand im Raum. Erst mal gaaaaaaanz feste gedrückt, nein nicht erdrückt. Diese zehn Minuten Begegnung reichte um den Tag zu einem guten zu deklarieren. Zum Muckibudentraining mit meinem Sportler fuhr ich heute nach Krefeld. Rolando hatte nämlich die Woche Schule und um Zeit zu sparen für´s lernen, war es günstiger den Ort des Geschehens zu verlagern.
Irgendwie könnte ich noch paar neue Klamotten und Schuhe für meinen Trip gebrauchen. Also entschloss ich mich für eine Shoppingtour durch die Bilker Arcaden. Schuhe bekam ich, Klamotten nicht. Ich war auch nicht so überwältigt von diesem Center. Zu Hause angekommen, fing ich an meine Reisetasche zu packen. Die kommenden zwei Tage bleibt dafür keine Zeit.
Och nö kein Schnee. Ich will doch nach Bochum zu Karin. Dies ließ ich mir auch nicht nehmen und war pünktlich zum Abendessen da und das war mal wieder vorzüglich. Bis kurz nach 23 Uhr gequasselt und ab Richtung Hilden.
Letzter Arbeitstag. Um 17 Uhr verließ ich das Gebäude und fuhr noch schnell die Kapuzenshirts für die Jungs abholen, stopfte sie in die Reisetasche und fuhr gen Flughafen. Hier parkte ich direkt vor dem Terminal. Naja wird schon keiner Vorabend-Check In weiter machen. Denkste. Gott sei Dank ging alles zügig von statten. Nur mein Rad musste ich noch an das andere Ende des Gebäudes bringen. Nun aber Beeilung, nicht dass dein Auto abgeschleppt wurde und du auch noch zu spät zum Badminton spielen kommst. Aber passte alles haargenau. Um 18.57 Uhr war ich an der Badminton Halle. Drei Minuten zu zeitig. Grins. Fünf Minuten auf Suse gewartet und los ging es. Bissl eingespielt und dann zwei Sätze. Wenn man die Technik drauf hat, dann muss man sich nicht viel bewegen, dachte sich wohl Suse, schickte mich quer über den Platz und am Ende verlor ich trotz unermüdlichen Einsatz und vierfacher Laufstrecke im Verhältnis zu ihr mit 6:12 und 3:12. Mir hat es Spaß gemacht und wünsch mir ne baldige Revanche.
4:45 Uhr rasselte der Wecker. Waschen, anziehen und ab zum Airport. Träum ich oder haben wirklich gerade zwei Typen sich ein Pils um 5.30 Uhr bestellt? Joh und die beiden fliegen auch noch nach Palma. Die erste Flugstunde verschlief ich, dann besorgte mir Oma neben mir noch mein Frühstück. In Palma gelandet, waren schneller als man schauen konnte, die Leute von ihren Sitzen hochgesprungen und warteten ungeduldig im Gang, dass die Tür sich öffnete. Besonders für einen Passagier in Reihe eins war das ärgerlich. Sein Handgepäck hatte keinen Platz über ihn mehr gehabt und so verstaute die Stewardess dies in Reihe 10. Wie aber sollte er nun dahin gelangen, bevor nicht alle Gäste ausgestiegen waren. So gab es mit den Flugbegleiterinnen ein heftiges Wortgefecht, welches ich aber leider nicht bis zum Ende mitbekam, denn ich zwischenzeitlich den Flieger verlassen. Nachdem ich 15 Minuten am Gepäckband schon ausharrte, kamen die drei Dortmunder Micha, Schmiddi und Henne an, fünf Minuten später Herb, Lars und Kim aus Frankfurt. Zwischendurch traf ich auch noch Trainer Max mit seinem LKT Team. Ich hatte dann als letzte von allen mein Gepäck und trottete zu den anderen. Gemeinsam ging es dann nach Alcudia. Hier war ich schon ein paar Jahre nicht mehr gewesen, aber viel verändert hat sich nicht. Rad zusammengebaut, Mittag essen gegangen, Wasser gekauft, eine Stunde Mittagsschlaf und ab auf´s Rad. Ganz schön windig. Stolze 44 Kilometer legte ich zurück. Reicht für den Anfang. Ich will ja nicht gleich übertreiben. Nach dem Abendessen suchte ich noch einen W-Lan Zugang und fand diesen im Nachbarhotel und weil ich nett lächelte, bekam ich eine halbe Stunde umsonst.
Ich nahm allen Mut zusammen und wagte mich mit den Seven Stones Jungs auf eine Trainingsrunde. Zunächst ging ich sogar zweimal mit durch die Führung, aber dann kam ein kleiner Anstieg und der tat schon mächtig weh. Ich musste reißen lassen und hielt mich bis auf den Gipfel am Auto fest. Das gleiche Spiel ein paar Kilometer weiter. Bis Sa Coma radelte ich mit und verabschiedete mich Richtung Manacor. Den San Salvador tue ich mir nicht an. Auf den 15 Kilometer in das besagte Manacar bin ich den Heldentod gestorben. Das ich diese Stadt überhaupt erreichte, grenzt an ein Wunder. Ich schleppte mich weiter bis Petra und legte hier einen Pit Stop an der Tankstelle ein. Mars Riegel und Cola in den Rachen und weiter geht's. 107 Kilometer am Ende und ich war stolz wie Oscar. :) Da das Abendessen an diesem Tag eine Stunde später stattfand, lief ich mit den Jungs in den Hafen auf der Suche nach einem ungesicherten Drahtlosnetzwerk. Und wir wurden fündig. Ein Bild für die Götter. Fünf Leute mit ihren Laptops auf einem Quadratmeter. Aber wir waren online und glücklich. Der restliche Abend verlief relativ ruhig ab.
Während die Jungs sich dem Frühsport widmeten, setzte ich mich ins Auto und fuhr zum Flughafen Richard unseren Masseur abholen. Na ob ich den Weg gleich direkt finde? Na logo. Richard stand schon ungeduldig am Treffpunkt, Tasche ins Auto gepackt und los. Nach zwei Tagen Radtraining legte ich einen Ruhetag ein, nahm meine Digikamera und pflanzte mich neben Lars ins Auto. Die Jungs fuhren zum Randa um ein wenig Kraft zu tanken. Ich hockte mich in die Kurve und schoß Fotos. Ich denke einige sind mir ganz gut gelungen. Etwas mehr als sechs Stunden waren wir unterwegs und zurück im hotel hatte Herb schon Café gekocht. Nach dem Abendessen verzog ich mich ins Nachbarhotel um einen Internetzugang zu haben. Dies erfordert für mich seit Beginn viel Geduld. Wenn mal was nicht funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Aaaaaah. Ich vergaß na klar wieder die Hälfte zu erledigen. Also To Do Liste vorher anfertigen und dann abarbeiten. Mein Kopf ist doch nicht mehr so erinnerungsfreudig. Ach und übrigens supi Wetter hier.
Bis zur nächsten Woche
Eure Lilli
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