Mein Auto stand noch auf dem P & R Parkplatz, also nahm ich den Bus in die Firma. Die S 7 sollte mich dann nach Feierabend zurück bringen. Da aber die erste mal wieder ausfiel - Stellwerkprobleme - bibberte ich 20 Minuten auf dem Bahnhof bis ich mir einen Platz in der nächsten Bahn erkämpfte. Wann hängt den Leuten eigentlich der Buttermilchkuchen zum Hals raus? Diesmal kam die Bitte für diesen Kuchen schon aus einer anderen Abteilung. Nun gut. Ich bin ja flexibel durch und durch. Hi, hi. Also Teig einrühren, Zuckerguss drauf und fertig.
Nase zu, Halskratzen. Hmmh. Wenn jeder zweite Kollege seine Bakterien im Büro verteilt, bleib auch ich irgendwann nicht mehr verschont. Dabei habe ich eigentlich überhaupt keine Zeit im Moment auszufallen. Beruflich wie privat. Den Arbeitstag brachte ich noch irgendwie rum, aber dann war Schicht im Schacht.
Nix ging mehr. Also blieb ich einen Tag zu Hause. Ganz schön langweilig für jemanden der meist immer Hummeln im Hintern hat. Und wenn man dann noch tagsüber den Fernseher einschaltet - aaaaaaaah.
Mein Allgemeinzustand war was besser also entschloss ich mich arbeiten zu gehen. Nur mit angezogener Handbremse versteht sich. Nach sechs Stunden packte ich meine sieben Sachen und verließ das Gebäude. Ich war ziemlich platt, aber ich hatte was getan an dem Tag.
Der Freitag wurde ein Großkampftag. 9,5 Stunden im Büro und in dieser Zeit gelang es mir 110 Rechnungen zu bearbeiten. Hierfür erhielt ich vom Gruppenleiter einen Stern. Man was war ich stolz darauf. Nee, quark. Ich war irgendwie motiviert unter anderem ab Mittag auch aufgrund dessen, dass mir Kollege Tim zur Seite gestellt wurde für diese Sonderaktion und da ich am Wochenende keine Möglichkeit hatte, ins Büro zu kommen, hätte es ihn getroffen und dies wollte ich mit aller Macht verhindern. Es gelang mir und so konnte ich um 17.30 Uhr meine Reise nach Büttgen antreten. Mit dem Landestrainer leitete ich einen Lehrgang des NRW Jugendkaders. Nach einer kurzen Besprechung scheuchten wir die Kiddis noch zwei Stunden auf die Bahn. Nach dem Abendessen quasselte ich mit dem Chef noch bis 0.30 Uhr und ließ den ein oder anderen Sportler / andere Sportlerin noch Liegestütze machen.
6.45 Uhr klingelte der Wecker. Ooooooooooh Gott. Frühsport. Gut, dass ich ein Rad dabei hatte. So konnte ich die Jungs und Mädels auf den angeordneten vier Kilometern vor mir herscheuchen. Nach dem Frühstück noch mal zwei Stunden Bahn. Schnell den Speicher aufgefüllt und ab auf das Straßenrad. Auch ich setzte mich auf meinen Drahtesel. Bissl Bammel, dass die Jungspunde mich abhängen, hatte ich schon, aber lief besser als gedacht. Grins. Nach zwei Stündchen waren wir wieder im Hotel. Kurze Pause und ab zum Athletiktraining. Die Jungs spielten Fußball und ich beschäftigte die Mädels mit Treppenläufe verschiedenster Art. Vor und nach dem Abendessen führten wir mit dem Nachwuchs noch Einzelgespräche.
Und wieder ging es vor 7 Uhr aus dem Federn. Vier Kilometer joggen und Essen fassen. Da die Nebenstraßen zu glatt waren, blieb uns nix weiter übrig, als noch einmal ein Bahntraining zu absolvieren. Anschließend hieß es Zimmer räumen, Mittag essen und Abschlussbesprechung mit den Trainern und Eltern. Müde Kiddis traten die Heimreise an und auch ich machte mich bald auf den Weg zurück nach Hilden. Mir hat das Wochenende mächtig Spaß gemacht, ich bin gern mal wieder dabei.
Bis zur nächsten Woche
Eure Lilli
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